Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 54 Antworten
und wurde 2.664 mal aufgerufen
 Bundesländerpolitik
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

03.12.2005 16:20
#31 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

OK,wenn das möglich ist,bin ich auch für eine Regelung,die es jeder Uni erlaubt,eigenständig Gebühren zu erheben,das wäre wirklich die beste Lösung.Vielleicht noch zusätzlich mit einer Bund- oder Länderregelung,die die Obergrenze festlegt,nicht,dass die Unis zu gierig werden.
Ja,Sina,du bist gefordert.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

03.12.2005 16:22
#32 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Jepp, sind wir uns doch einig!!
Sinaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
__________________
Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende

Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

03.12.2005 23:09
#33 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten


Ok, es ist ja schon erst mal schön das ihr der Einführung von Studiengebühren nicht mehr grundsätzlich im Wege steht.

Aber überlegt was passieren wird, wenn in einigen Bundesländern oder nur an einigen Universitäten Studiengebühren gelten. Dann wird das eintreten was wir doch sicherlich alle nicht wollen. Zweiklassenbildung. Wenn Studiengebühren überall gelten muss sie jeder Zahlen es werden also alle gleich behandelt.

Auch wenn es sich merkwürdig anhört aber der Schlüssel zur erfolgreichen Einführung von Studiengebühren ist der Zwang sie überall zahlen zu müssen. Wird die Möglichkeit eingeräumt ohne Gebühren zu studieren wird dies vor allem von weniger gut bemittelten Studenten genutzt werden. Wohingegen die „Gebühren-Unis“ vor allem von Studenten mit reichen Eltern genutzt werden würden. Es wäre zwar schön wenn auch ärmere Studenten auf Kredite zurückgreifen würden um an die „Gebühren-Unis“ zu gehen, aber wir wissen wie gering die Bereitschaft in der Studentenschaft ist, Studiengebühren zu zahlen, und wenn man nicht zwingend muss, wird es der Großteil auch nicht tun. Die Frage für den Studenten darf nicht lauten: „gute Uni mit Gebühren oder schlechte Uni ohne Gebühren?“ Das wird innerhalb weniger Jahre zu einem Zweiklassen-Hochschulsystem führen. Dann werden die Kinder reicher Eltern an Unis studieren die dank der Studiengebühren top ausgestattet sind, und der „ärmere Rest“ wird an überfüllten, schlecht ausgestatten Unis von zu wenig Lehrpersonal ausgebildet. Dass die Kinder der reichen Eltern dank der besseren Ausbildung dann auch bessere Berufschancen haben, muss ich ja sicherlich nicht weiter erläutern.

Wettbewerb ist gut, aber um fair zu sein (und ich denke das wollen wir alle) muss er in einen geregelten und gleichwertigen Rahmen stattfinden. Ein Reglement wie es in jeder Sportart zu finden ist, die auf fairen Wettbewerb setzt.


Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen lässt. (Oscar Wilde)

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

04.12.2005 01:46
#34 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten
Es dreht sich doch (zumindest bei meiner Version,bei bikers soweit ich das verstanden habe auch) darum,dass die gut ausgestatteten Unis,die es sich leisten können,auf Gebühren zu verzichten,dies auch können dürfen,da sie die gute Ausstattung ja offensichtlich auch ohne die Gebühren haben und erhalten können.Sonst hätten sie sie ja nicht jetzt schon.Die im Moment schlechter ausgestatteten Unis könnten dann die Gebühren einführen und so zu den gut ausgestatteten aufschließen.So würde sich die Qualität der Unis auf einer Ebene angleichen und die Zweiklassenbildung eben nicht eintreten.
Vereinfacht: Gute Unis heute -> Gute Unis auch später,ohne Gebühren
Weniger gute Unis heute -> Gute Unis später,mit Gebühren

Insofern würde es für Studenten,die gebührenfreie Unis besuchen keinen Nachteil geben.Wenn es überall Studiengebühren gibt wird das den derzeitigen Qualitätsunterschied der Unis eher nicht angleichen,zumindest meiner Meinung nach.Dann können die Unis,die jetzt schon gut ausgestattet sind sich noch besser ausstatten,als sie sowieso schon sind.Die schlechter ausgestatteten zwar auch,aber natürlich auf demselben Niveau bei gleicher Betragshöhe.Der Qualitätsunterschied zwischen gutausgestatteten Unis und den weniger gut ausgestatteten Unis wäre derselbe,nur halt auf höherem Niveau.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

04.12.2005 08:42
#35 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten


Ja, meine Bedenken gehen vor allem in die Richtung, dass einige Hochschulen zu „Privilegierten-Unis“ werden (ich schreibe in diesem Zusammenhang bewusst nicht „Elite-Unis“), indem sie einfach extrem hohe Gebühren verlangen. Wenn einige Unis z.B. 2500 € pro Semester verlangen würde, dann werden da sicher nur Kinder reicher Eltern studieren, und diese Unis hätte einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Wenn man sich also auf eine Höchstgrenze für die Gebühren (sagen wir 700€ pro Semester) verständigen könnte, dann hätten wir uns in dieser Diskussion endgültig geeinigt…


Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen lässt. (Oscar Wilde)

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

04.12.2005 11:32
#36 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Würd ich auch so sehen.Hätte ich ja anfangs nicht gedacht...
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

04.12.2005 13:36
#37 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Gut Höchstgrenze ist absolut notwendig, denke ich auch!
Aber zu deinen Bedenken Lord Nikon:
Das was du hier beschreibst, widerspricht meiner Meinung nach ganz entschieden dem Prinzip der Eigenverantwortung der Menschen!! Klar ist zu erwarten, dass viele Studenten dann auf Unis gehen, die keine Gebühren verlangen, aber ich würde das dann ganz platt mit "selbst Schuld" beschreiben. Ich weiß in der Beziehung bin ich ein bisschen radikal, aber wer für sein eigenes Leben nicht bereit ist Risiko und Engagement zu übernehmen, der hat es eben nicht besser "verdient", als auf einer schlecht ausgestatteten Uni zu studieren. Er hätte ja ganz normal die Möglichkeit über zinslose oder zinsgünstige Kredite sich ein besseres Studium zu "kaufen"! Es ist seine eigene Entscheidung, wo er studiert. Also ist das von dir beschriebene Szenario der Zwei - Klassen - Gesellschaft doch nicht unmittelbare Folge der Einführung von, von Uni zu Uni verschiedenen, Studiengebühren, sondern "selbstgewähltes" Ergebnis. Es könnte theoretisch auch ganz anders aussehen!!!
_________________
Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende

Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

04.12.2005 20:04
#38 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten


In Antwort auf:
Gut Höchstgrenze ist absolut notwendig, denke ich auch!
Aber zu deinen Bedenken Lord Nikon:
Das was du hier beschreibst, widerspricht meiner Meinung nach ganz entschieden dem Prinzip der Eigenverantwortung der Menschen!! Klar ist zu erwarten, dass viele Studenten dann auf Unis gehen, die keine Gebühren verlangen, aber ich würde das dann ganz platt mit "selbst Schuld" beschreiben.

Bis zu einem gewissen Grad kann man ja von selbst Schuld reden, da hast du völlig Recht, und ich hab ja schon mehrmals versucht dies anzudeuten. Aber wenn die Gebühren so hoch sind, das sie einigen Studenten die Chance auf ein Studium an der jeweiligen Uni verwehren (ich denke da an Beiträge um die 2000 € und mehr), überschreitet das für mich die Grenze der Eigenverantwortlichkeit…


Frauen sind erstaunt, was Männer alles vergessen. Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern. (Peter Bamm, dt.Schriftsteller)


Sina Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 664

04.12.2005 20:20
#39 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

biker: Sinaaaaaaaaaaa


Was ist?

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

05.12.2005 18:41
#40 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten
So,heute war die Kundgebung,zu der wir aufgerufen haben.Der Arbeitskreis Studiengebühren hatte sie extra so gelegt,dass sie auf dem Tag ist,an dem ein hohes Gremium (hab den Namen vergessen) der Uni tagte,zu dem auch eine Regierungs-Gesandte kam.Es war schön mitanzusehen,wie sie sich auf die Fragen der AK-Leiter immer mit denselben Phrasen rausreden wollte und kein einziges der Argumente der Leiter widerlegen konnte.Ich hoffe,dass es wirklich wsa bringt.Wenn ich mir das riesen Aufgebot heute,die Hilflosigkeit der "Gesandten" anschaue und wir wirklich gar nichts erreichen würden,dann würden mir doch echt Zweifel kommen,dass die Politiker auch nur ein klein wenig auf die Volkesmeinung schauen.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

06.12.2005 00:30
#41 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Sorry für den Doppelpost (oder wird das hier nicht so eng gesehen?),aber es gibt ne Aktualisierung:
Der Unirat (oder so ähnlich heißt das oben erwähnte Gremium) hat heute auf seiner Sitzung,aber wohl eher unbeeinflusst von uns,scheinbar einen Kompromiss beschlossen: Statt 500€ sollen es jetzt "nur" 300€ werden.Ist ja immerhin etwas.

@biker: Gestern war der Freunde von meiner Stiefschwester bei uns.Der studiert in Trier und hat gemeint,er als Nichtpfälzer müsste demnächst auch 500€ Gebühren bezahlen.Weißt du da was drüber?Als ebenfalls Nicht-Pfälzer.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

06.12.2005 12:14
#42 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Nö weiß ich nix drüber, habe ihn aber schon hier gesehen ;-) !! Wo hat er denn solche Horrormeldungen her?? Habe ich mich tatsächlich zu früh gefreut?! Mal recherchieren...
______________
Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

06.12.2005 13:01
#43 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Woher kennst du den denn?Er wohnt aber noch hier,vielleicht spielt das mit ne Rolle,k.A.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

06.12.2005 16:21
#44 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten

Ei ich habe den Schlüpfer - Stürmer schon mit deiner Stiefschwester "tief - vereinigt" gesehen.. Schon auf unserer Schule. Und jetzt eben hier auf der Uni "wiedererkannt". Ich hoffe der liest das hier nicht !
Ja die Sandra hat auch gemeint, dann müsste man doch nur seinen Erstwohnsitz in die Palz verlegen, was bei mir im Moment sowieso noch der Fall ist und schon ist gut. Hört sich zwar ein bissel einfach an, aber müssen wir uns wohl mal überraschen lassen!
________________
Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende

Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

06.12.2005 16:25
#45 RE: Studiengebühren: Beispiel Uni Saarbrücken Antworten


Eine kurze Anmerkung vom Mod: Bitte nicht zu sehr ins Private abschweifen.

Seiten 1 | 2 | 3 | 4
 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz