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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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28.08.2005 16:03
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Ein neues Wahlkampfthema wurde die Tage wieder geboren.. soll die Türkei in die EU und vorallem wie? Was sagt ihr dazu? Welche Argumente überzeugen euch?
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Kulturell und geographisch gesehen ist es mir vollkommen egal, ob sie in die EU kommt oder nicht. So gesehen, im Zweifel für den Angeklagten. Allerdings ist sie wirtschaftlich total unterentwickelt. Ein Bekannter von mir war mal dort. Er meinte, die Küstengebiete sahen ziemlich normal/westlich aus. Das Hinterland allerdings war unvorstellbar zurückgeblieben und verarmt. Es könnte ihr allerdings vielleicht auch helfen in die EU aufgenommen zu werden. Hm, ich bin unentschlossen.. :)
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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28.08.2005 18:53
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Argumente für einen Beitritt: - Das Land hat viele junge Leute und es würde der Überalterung der EU entgegenwirken. - Türkei hat länger als ein halnbes Jahrhundert die europäische Geschichte geprägt. - Beitritts Perspektive festigt positive Entwicklung, Demokratie, Menschenrecht. - geostrategisches Argumnet, Ausstrahlung einer demokratischen, marktwirschaftlichen Türkei auf islamistische Regionen. Argumente gegen einen Beitritt:
- Türkei gehört nicht in die EU - Wirtschaftliche Belastung 22% Inflation, arm/ reich, Zuschussgebiet, - Demokratie, Menschenrechte, Kurden Armenien, Stellung Armee?? - Vertiefung Ausweitung, Illusion drohende Handlungsunfähigkeit, Überdehnung, Renaissance des Nationalismus ( Europa Tod ) - Wirtschaft, EU nutzt neue Märkte, - Migrationsproblem
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Thommy
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Bürger
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28.08.2005 18:54
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ich bin gegen einen Eintritt in die EU. Die Genfer Vorderungen erfüllen sie nicht und wirtschaftlich sind sie auch sehr schwach. Man sollte kein Land in die EU lassen,wo nichtmal vernünftige Menschenverhältnisse herrschen. Ich war auch gegen einen Eintritt von Romänien. Schließlich fahren die noch mit Kutschen zur Arbeit
P.S.: Mach doch noch ne Umfrage
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cable
Offline
Bürger
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28.08.2005 19:13
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Zu erst muss ich sagen: es sind die Kopenhagener forderungungen. Aben nun zum Thema, was ist eigenlich die EU? Alle paar Jahre wählen wir (zumindest manche) das Europäische Parlament. Ich frage mich doch, was ist das denn? Es ist mehr als ein Staatenbund, denn es gibt Dinge die dürfen wir ja einfach nicht tun, weil die gegen ein europäisches Gesetz verstoßen. Zumindest gibt es ein Parlament und es gleicht dann doch mehr einer internationale Regierung. Naja wie es sich auch entwickeln wird, jeder von uns kann daran Teil haben. Ich denke EU hat viel mit dem Prozess der Globalisierung zu tun. Für die einen ist es eine brutale Ausbeutung für andere eine neue Generation der Marktwirtschaft und der einfach Austausch von Information und Kultur. Die Grenzen der EU sind Grenzen der Globalisieren (an sehe Polen). Doch was tun wir mit uns und was mit der Türkei, wenn wir die EU mit ihr erweitern? Jedes Land verändert den wirtschaftlichen Durchschnitt der EU. Und jedes Land, in der EU, passt sich zwangläufig diesem Durchschnitt an! Ich finde es im Rahmen einer internationen Angleichung einen wichtigen Schritt. Die türkische Situation der Menschenrechte darf jedoch auf keinen Fall Einfluss auf den EU Durchschnitt schlagen.
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Motoele
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Guter Gemeindevertreter/in
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28.08.2005 20:38
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Ich dag es mal so: - Kurzfristig gesehen denke ich dass die Türkei nicht in die EU aufgenommen werden sollte, nicht aufgraunf geographischen Gesichtspunkten, sondern weil die Wirtschaft dort einfach nocht nicht dem europäschischen sog. Maß entspricht ebenso wie die Gesetztesgebung. - Langfristig gesehn schon, wenn die Türkei die wichtigen und unabdingbaren Beitrittskriterien erfüllt. MfG Motoele
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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28.08.2005 20:45
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Problematisch ist allerdings, dass man der Türkei schon seit Jahren verspricht, dass es in die EU kommt. Allerdings verlieren die Türken auch langsam Interesse. Und ich finde es ist besser sie kommen in die EU, als wenn sie sich östlicher orientieren.
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Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
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29.08.2005 14:01
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Natürlich sollte versucht werden, die Türkei mehr an den Westen zu binden, aber ich halte es für sehr problematisch, wenn die EU an den Irak und CO. grenzen würde (und das wäre ja der Fall, wenn die Türkei zur EU gehören würde). Man sollte vielleicht auch mal ernsthaft über eine privilegierte Partnerschaft nachdenken.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Ich bin gegen einen Eintritt der Türkei, auch wenn das meine Partei ein wenig anders sieht 1. Wie vorher angesprochen, die Kurden/Armenien-Frage 2. Der wirtschaftliche Faktor. Der Beitritt der Türkei würde Deutschland zu einem finanziellen Kraftakt verleiten dem wir möglicherweise nicht gewachsen sind. 3. Eine "Verwestlichung" darf nicht als Argument gelten. Alleine dieses Wort birgt zuviel Zündstoff als das man es unvorsichtiger Weise benutzt. 4. Menschenrechte im allgemeinen, vor allem in Bezug auf die Gebiete in Anatolien
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Thomas
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Bürger/in
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31.08.2005 00:47
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Ja....sicherlich sind Teile der Türkei unterentwickelt...aber man sollte nicht so scheinheilig sein und glauben, dass es auch bei uns in Deutschland Ortschaften gibt, bedauerlicherseise insbesondere im Osten, die den von dir angesprochenen türkischen Gebieten in nicht sehr viel nachstehen. Von anderen EU-Mitgliedsstaaten ganz zu schweigen. Deshalb ist die kein Argument für mich gegen einen EU-Beitritt der Türkei.
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Ich hoffe, du warst mal in Anatolien und hast ein Mädchen getröstet das geschlagen wird, nciht zur Schule darf und schon einem Fremden versprochen ist?!? Wüsste nicht das das in Deutschland irgendwo ist, da trägt der Staat Sorge dafür das sowas nicht passiert
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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31.08.2005 13:21
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Die Instiutionen der EU waren schon nicht gewappnet für die Aufnahme der vielen neuen Länder in Osteuropa. Und ob die neue Verfassung jetzt kommt ist mehr als fraglich! Die Türkei ist rein wirtschaftlich gesehen auch nochmal schlechter als die gerade aufgenommenen Ländern, wie soll die EU das alles bewältigen, wenn sie momentan noch nicht mal selbst mit sich klarkommt. Und genug innere Probleme hat.
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Thomas
Offline
Bürger/in
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01.09.2005 01:26
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Gut, das ist mir durchaus bewusst, dass Zwangsehen in islamisch geprägten Gesellschaften oft an der Tagesordnung stehen, auch wenn die versucht wird krampfhaft zu leugnen. Ich hab jedoch meinen Beitrag ausschließlich auf die Wirtschaftsfähigkeit bezogen und die ist in der Türkei zumindest nicht schlechter einzuschätzen, als die in manch anderen EU-Mitgliedsstaaten. In denen, die 2007 dazu kommen wollen, sprich Bulgarien und Rumänien, denke ich, das die wirtschaftlichge Entwicklung sogar wesentlich schlechter und schwieriger ist, als es gegenwärtig in der Türkei der Fall ist. Und eines sollte man bei der ganzen Debatte auch nicht außer Acht lassen. Von einem EU-Beitritt ist frühestens ab dem Jahr 2015 die Rede. Kannst du oder irgendjemand anderes hier sich heute vorstellen, wie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in 10 Jahren sein werden? Ich glaub nicht, dass das jemand voraussagen kann.
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Eben, man kann es nicht. Daher muss man Vorsicht walten und erstmal ablehnen
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 10:59
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Natürlich kann keiner sagen, was in 10 Jahren ist, mal abgesehen von manchen Wissenschaftler die das auf Grund von Tatsachen dann berechnen. Aber die interessante Frage ist doch auch was in 10 Jahren mit der EU und mit Deutschland ist. Vielleicht sind dann die Volkswirtschaften sich doch viel näher als momentan. Helmut Schmidt erläutert kurz verschiedene mögliche Szenarien, für die Zukunft der EU: 1. Der momentane Zustand bleibt und es kommt allmählich zum Verfall der EU zu einer reinen Freihandelszone mit einigen wenigen zusätzlichen Institutionen. Selbst wenn dann England nicht an der gemeinsamen Währung beteiligt wäre, würde es doch schwer sein, aus dem gemeinsamen Markt auscheren zu können. Der Euro wird zweit stärkste Währung, daher wollen dann weiter Staaten der EU beitreten, es gäbe aber keine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Die USA würde auf längere Zeit die Außen und Verteidigungspolitik der EU dirigieren. 2. Etwas günstiger wäre es, wenn die der Verfassungsvertrag in Kraft tritt. Bei künftigen Ratsbeschlüssen soll qualifizierte Mehrheit gelten. Nicht Einstimmigkeit! Einschränkung der Aufgaben und Zuständigkeiten der Kommission. Mehr Rechte und Zustimmungspflichten für das Parlament. Es gäbe jedoch noch keine gemeinsam Sicherheits und Aussenpolitik. Und keine gemeinsame Haltung zu Zuwanderung, Engergiepolitik, Klima. 3. Wenn die Verfassung nicht in Kraft tritt, dann kommt das einem Stillstand gleich. Ev kommt es zum Ausscheiden einiger Mitglieder. Ev zum Zerbreche der EU. Wenn die Verfassung zustande kommt gäbe es jedoch eine Sicherung der Handlungsfähigkeit für die nächsten Jahre. Jedoch keine gemeinsame Sicherheistpolitik. England und Frankreich wollen die nattionale Hoheit über ihre Nuklearwaffen nicht aufgeben und auch nicht ihr Veto Recht im UN Sicherheitsrat.
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