Sehr gute Beiträge. Denn die Verfassung ist in der Tat eine der wichtigen Voraussetzungen für eine starke EU. Daran muss erst gearbeitet werden, bevor wir überhaupt darüber nachdenken neue Mitglieder aufzunehmen. Und in der Tat sollte man keinem Land - egal welchem - schon jetzt einen Freischein für 2015 geben. 10 Jahre sind bei der aktuellen Geschwindigkeit der Globalisierung eine lange, lange Zeit.
Sina hat oben zahlreiche Argumente sowohl pro als auch contra einem Beitritt der Türkei aufgezeigt. Ich persönlich finde, dass es noch zuviele sog. Killerkriterien gibt, also Merkmale, die nunmal grundsätzlich gegen die Türkei als EU-Land sprechen, unabhängig von auch so manch positivem Element.

Ergänzend möchte ich folgendes fragen:

- Sollen die Türkei, Rumänien und Bulgarien in der EU?

Wenn es um reine wirtschaftliche Kriterien geht, so ist die türkische Wirtschaft stärker und solider als die Wirtschaft in Bulgarien und Rumänien.

Wenn es um Menschenrechte, Demokratie und Demokratieverständnis geht, dann haben alle drei Länder einen Nachholbedarf.

Da die EU ein wirtschaftliches Gegengewicht zur USA ist, so ist es eine reine Zeitfrage wann die Türkei der EU beitreten wird. – Auch mit der Unterstützung der CDU-

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If you cannot convince people, confuse them.

-Harry S. Truman-

Entscheidend ist tatsächlich der Zeitpunkt! Wenn sie die Kopenhagener Kriterien ( sind es glaub ich ) erfüllen und dann die Verhandlungen folgen, muss ein Zeitpunkt festgelegt werden. Der Zeitpunkt muss aber so gelegt sein, dass genügend Zeit bleibt die EU zu reformieren, denn die momentanen Institutionen sind schon nicht für die erledigte Osterweiterung genug reformiert.

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von Thomas

Ja....sicherlich sind Teile der Türkei unterentwickelt...aber man sollte nicht so scheinheilig sein und glauben, dass es auch bei uns in Deutschland Ortschaften gibt, bedauerlicherseise insbesondere im Osten, die den von dir angesprochenen türkischen Gebieten in nicht sehr viel nachstehen. Von anderen EU-Mitgliedsstaaten ganz zu schweigen. Deshalb ist die kein Argument für mich gegen einen EU-Beitritt der Türkei.

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normalerweise sollte sich diese Frage gar nicht stellen,da die Türkei nicht zu Europa gehört.
Ich frage mich schon seit längerem,wo ist für die EU die Grenze der Mitgliedsstaaten?
Es ist doch schon jetzt zu sehen,was der Beitritt der Ostblockländer an Schwierigkeiten gebracht hat.
Um sehr mehr Länder,desto weniger Überblick.
Man hätte die EU niemals,derart erweitern dürfen.
Den einzigen Vorteil den der Bürger dadurch hat,ist die Reisefreiheit und kein umrechnen des Geldes.
Ansonsten geht es dabei doch nur um wirtschaftliche Interessen.
Toleranz,hört da für mich auf,wo meine Freiheit eingeschränkt wird!

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normalerweise sollte sich diese Frage gar nicht stellen,da die Türkei nicht zu Europa gehört.

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Gehört Zypern zu Europa?
If you cannot convince people, confuse them.

-Harry S. Truman-

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Original von Eisbärin

Ich frage mich schon seit längerem,wo ist für die EU die Grenze der Mitgliedsstaaten?

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@biker85: Und wie isses jetzt mit der Türkei?
@eisbärin: der spruch mit der toleranz ist interessant, wie passt der zu dem, was du in deinem profil als gesinnung hinterlegt hast? und wie kommst du drauf, dass "links" modern ist? vielleicht möchtest du mir darauf antworten, dann aber bitte in einem neuen Thema, da das nicht so ganz hierher passt....

Insgesamt sehe ich die Sache sehr pragmatisch. Es dürfte klar sein, dass Afrika nicht zu Europa zählt, und dass vor Russland ebenfalls Schluss ist. Im Westen stellt sich die Frage nicht. Bei der Türkei hätte ich geographisch schon meine Probleme - aber stellt sich denn die Frage überhaupt? Momentan ist das Land nicht qualifiziert, einen Zukunftstermin brauchen wir so lange auch nicht festmachen, und insgesamt sollten wir in der Tat erst mal auf unserer eigenen Matte kehren, wie es so schön heißt. In der EU geht es z.Zt. drunter und drüber, die Osterweiterung ist auf dem Papier sicherlich erfolgt, aber in den Köpfen der Menschen, vor allem derer aus den "alten" EU-Staaten noch so gut wie gar nicht. Und eine Währungsunion ist es auch noch nicht. Wir hatten ja schon vorher nicht alle 15 im Boot, die neuen 10/bald 12 haben noch viel zu tun, bis sie dabei sind.
Ansonsten sehe ich in der EU aber sehr viele Vorteile, nicht nur die Reisefreiheit und die Währungsunion, sondern auch weniger Bürokratie, Vereinheitlichung von Gesetzen und, ganz besonders wichtig: Eine gemeinsame Stärke (so man sich endlich mal einige wird) um uns mehr gegenüber den (noch) starken USA, der arabischen Welt und der schnell wachsenden asiatischen Welt zu positionieren.
Damit werden Dinge möglich, die die kleinen Länder für sich im Einzelnen nie gehabt hätten. Schon jetzt ist der Euro für mich die wichtigste Währung der Welt - was ist schon ein US-Dollar? Gemeinsam sind wir stark und können was bewegen - lang genug hats gedauert. Sollte die Türkei es schaffen sich demokratisch und menschenrechtlich(hier ist noch einiges zu tun) und wirtschaftlich (nicht mehr so viel zu tun) für eine Mitgliedschaft zu qualifizieren, dann wären wir, die EU, doof sie nicht aufzunehmen.

Whenever you find yourself on the side of majority - it's time to pause and reflect. (Marc Twain)

Ich finde das geographische Argument ist doch das faulste, was man bei der Diskussion an den Tag legen kann!!!

@eckart
@eisbärin: der spruch mit der toleranz ist interessant, wie passt der zu dem, was du in deinem profil als gesinnung hinterlegt hast? und wie kommst du drauf, dass "links" modern ist? vielleicht möchtest du mir darauf antworten, dann aber bitte in einem neuen Thema, da das nicht so ganz hierher passt....
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den Zusatz hinter der linken Gesinnung habe ich weg genommen,wie ich lesen konnte,wurde er wohl mißverstanden..
ich wollte damit sagen,das in der heutigen Zeit,kapitalistischen Denken moderner ist,als auf mehr soziale Aspekte zu achten.
Gruß EISBÄRIN
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Toleranz,hört da für mich auf,wo meine Freiheit eingeschränkt wird!
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@sina: Warum ist das geographische (wird das neudeutsch mit f geschrieben ?) Argument faul? Ich bin schon der Meinung, dass wenn es schon Europa heißt, man auch auf die Geographie schauen sollte. Ansonsten könnten wir uns ja auch anders nennen. Im übrigen habe ich, wie in meinem Posting nachzulesen ist, auch auf die kulturellen Merkmale hingewiesen. Denn wenn Europa, wie oft gesagt wird, eine Wertegemeinschaft sein soll, gehört die Türkei genausowenig wie die afrikanischen Länder dazu. Selbst, falls sie in Menschenrechtsfragen und Demokratieverständnis, eines Tages mal gleichauf mit uns sein sollten, besitzen sie immer noch einen anderen Kulturkreis. Dir ist mit Sicherheit nicht die kurze aber heftige Debatte über Ehrenmorde in Deutschland entgangen. Wie sollen Menschen in der Türkei sicher leben können, wenn wir es noch nicht mal schaffen in unserem demokratischen Rechtsstaat türkische Frauen zu beschützen. Was meinst du wie es im türkischen Hinterland aussieht?
Deswegen hätte ich absolut nichts gegen eine wirtschaftliche Partnerschaft, die auch gewisse Sicherheits- und allgemeine politische Aspekte umfassen könnte, aber eine Aufnahme der Türkei in eine Wertegemeinschaft, wie die EU ist, kann aufgrund der unterschiedlichen Werte, weder Ziel für die EU noch für die Türkei sein!

Wenn man schon unbedingt die Geographie mit einbezieht, dann kann man ja auch vorher fragen wer festgelegt hat das die Türkei zu Asien gehört? vllt. wollen die ja keine Asiaten sein.

Die Geographie ist das schwachsinnigste Argument in der Türkei-Frage, da geb ich Sina ohne weiteres Recht

Danke

-Harry S. Truman-

Also mal so an Alle!

Ich persönlich finde dieses Thema nichts als "Panikmache" da wird wieder von den Bösen Türkenschwemmen gesprochen die da ankommen.

Also Ehrlich gesagt wir Unterhalten uns doch hier über einen Zeitraum zwischen 10 und 15 Jahren.

Das ist doch eigentlich kein Thema für diesen Wahlkampf.

Mfg
Toby