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Dieses Thema hat 21 Antworten
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 Sonstiges
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Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

09.12.2005 17:39
Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokratie? Antworten
Hallo!
Ich bin ja in relativ vielen Foren unterwegs und natürlich wird in allen auch über Politik diskutiert.Und teilweise sind wirklich viele Leute dabei,die auch richtig Ahnung von diesem Feld haben.In letzter Zeit ist mir eine beunruhigende Tendenz aufgefallen,die ich hier zur Diskussion stellen will.Ich hab mal einigee Zitate rausgesucht,alles von Leuten,mit denen ich regelmäßig gute Diskussionen führe und die ich z.T. auch persönlich kenne und weiß,dass sie Ahnung haben:

"Nun, das Schlechteste bei der Demokratie ist doch, dass die Politiker (die meisten) sich nicht getrauen, unpopuläre Entscheide zu fällen, bevor sie dazu gezwungen werden.
Das führt dann zu einer stagnierenden Wirtschaft, übereilten Sparmassnahmen und grosser Arbeitslosigkeitsquote.
Aber auch das Volk ist nicht ganz unschuldig. Jede Volksgruppe wählt sofort jemanden ab, wenn dieser etwas tut, was ihr schaden kann. Das wiederum bedeutet, dass Politiker nichts tun können (etwa die Gesetze ändern) bis es zu spät ist und dann die Änderung doch noch kommt - einfach schmerzhafter.Das ist ein Problem, aus dem die Politik vielleicht nie rauskommt - ein Teufelskreis."

Das zweite:
"Das Hauptproblem sind die Lobbys, die mit ihrem Einfluss jede Entscheidung blockieren oder verwässern können.
Ich frage mich ernsthaft: Wofür haben wir überhaupt noch Politiker und Parteien? Die Zeiten großer Redner und Politiker (der Willi und mein guter Cicero) sind längst vorbei. Ideal wäre die Wahl von Fachleuten, die Ahnung haben. (Ich habe aus erster Hand gehört, dass ein Politiker der Patei X vom Wahlkreis Y nicht einmal wusste, wozu ein Handelsregister da ist. Natürlich hatte die Panne im Landtag zuvor ganz groß darüber philosophiert).
Parteien blockieren nur. Diese und das Parlament sollte man abschaffen, denn was sich Regierung und Opposition nun schon seit Jahren leisten, hat NICHTS mehr mit Politik zu tun, sondern ist ganz klar Machtkalkül. Kaum bietet der "politische Gegner" ein noch so kleines Angriffsziel, wird draufgehauen ohne Ende. Bald kommt noch ein Untersuchungsausschuss über die Echtheit der Haarfarben gewisser Politiker. Die Bild und den Pöbel freuts"

Das dritte:
"Das Problem ist halt, dass sich die Leute immer aufs neue Verarschen lassen. Partei XY maht vor der Wahl riesen Versprechnungen und wird gewählt. Dann bauen sie 3 Jahre lang scheiße, bis sie wieder mit dem Wahlkampf anfangen. Dann labern sie und labern und schwupp werden sie wieder gewählt."

Und das merkwürdigste:
"Putsch!!! Ne Nicht-Radikale-Partei muss putschen, ein neues Grundgesetz auflegen und Neuwahlen betreiben, bevor wir ein zweites 1933 erleben. hat in Frankreich in de 60er auch gut geklappt. Fragt sich nur wer den Charle de Gaulle spielt."

Ist das nur ein rein deutsches Phänomen?Ich habe auch in internationalen Foren gesucht und ein Thread in einem englischen Forum,der dort große Resonanz fand beginnt mit folgendem Post (übersetzt):

"Während ich mit vielen Faschisten und Platonisten her bei einigen Themen nicht übereinstimme,denke ich trotzdem,dass Demokratie nicht gut ist.
Der Grund?Sie wird frivol und degeneriert die Leute.
In Dänemark wo es eine lange Tradition der Republik gibt hat sie sich zu einem System mit 9 Parteien entwickelt.Nicht nur das,aber viele Parteien werden von Leuten geführt,die in keinem Gebiet kompetent sind.Sie sind nur dumme Bürger,nichts anderes.Ich bin für Rechte und Freiheit - aber gegen Demokratie!Gegen die Demokratie zu sein ist nicht dasselbe wie gegen Rechte und Freiheit zu sein.Ich bin gegen die Diktatur - das heißt aber definitiv nicht,dass ich die Demokratie will.. Diktatur ist nicht zwangsläufig eine gute Sache,da der Diktator nicht zwangsläufig ein Experte in allen möglichen Gebieten sein muss. Er kann Experten haben,die ihm sagen,was er tun soll,aber er hat die Macht. Was ich will ist ein Land mit einer Verfassung,die nur auf Rechten und Freiheit beruht.Der Rest der Gesetze muss von Experten in ihren jeweiligen Fachbereichen gemacht werden,z.B. sollten Ärzte das Gesundheitsministerium leiten,Wirtschaftsexperten das Wirtschaftsministerium u.s.w.)"


Gibt es eine Tendenz weg zur Demokratie?Ist die Politikverdrossenheit schon so weit?Wenn es nur wenige solcher Postings gewesen wären (und es war nicht in NPD- oder sonstigen Foren in dieser Richtung,kann die Quelle nennen,wenn ihr wollt) hätte ich sie hier nicht als Thread geschrieben,aber dieses Ausmaß,das erst nach und nach gekommen ist hat mich doch sehr erstaunt und erschreckt.Was denkt ihr?Und was haltet ihr von den Problemen und Missständen,die in den Zitaten angesprochen werden?Ich hoffe auf eine interessante Diskussion...
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

Sina Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 664

09.12.2005 17:51
#2 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokratie? Antworten

Erstmal kurz dazu: Es gibt zwar eine Parteienverdrossenheit in Deutschland und die Parteien, dienunmal die Politik machen sind nicht sehr beliebt und man traut ihnen inkl. der Politiker nichts zu. Aber es wurde nie die Demokratie ansich kritisiert.

Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

09.12.2005 19:43
#3 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokratie? Antworten

Naja,das vierte und das letzte (vor allen Dingen das) Zitat stellen sich ja schon gegen die Demokratie,bzw. propagieren undemokratische Mittel.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

10.12.2005 19:30
#4 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Klar gibt es diese Politikverdrossenheit und sie hat meiner Meinung nach auch viel mit den in den Zitaten angesprochenen Sachverhalten zu tun. Das beste und aktuellste Beispiel ist die Diskussion über die Verlängerung der Legislaturperiode! Klar kann das positive und negative Folgen haben, aber die Begründung, die die Politiker vorbringen ist ja wohl absolut lächerlich: "Ei, wenn nur alle 4 Jahre gewählt würde, hätten wir ja mehr Zeit, um unsere Mammut - Reformen durchzubringen. Im Moment dauert es ca. 1 Jahr bis neue Abgeordnete sich eingearbeitet haben, dann kommen die ganzen Landtagswahlen und ca. 1 Jahr vor Ende der Legislaturperiode beginnt der neue Wahlkampf!" Halten die Politiker uns eigentlich wirklich für so blöde? Als ob wir sie zwingen, alle paar Monate riesigen Wahlkampf zu veranstalten und sie damit von der Politik abhalten würden! Außerdem hat bisher noch kein mir bekannter Politiker eine diese Riesen - Reformen angefangen, also frage ich mich wirklich warum die noch 1 Jahr länger regieren wollen, wo an für sich nicht viel mehr geschieht!
In Anbetracht dieser Tatsache stimme ich den Zitaten zu: Ausschließliches Ziel der Politik ist und bleibt (auch wissenschaftlich bewiesen und erklärt, habe ich nämlich lernen müssen!) Machterwerb und Machterhalt. Dass darunter logischerweise das Volk und der Staat leidet, ist eben bedauerlicherweise kaum zu vermeiden!
Aber ich möchte widersprechen, dass wir uns von der Demokratie wegbewegen! Denn auch das, was im letzten Zitat beschrieben wird, dass Experten auf jedem Gebiet regieren sollen, ist in gewissem Maße Demokratie, oder zumindest ein Ableger der Demokratie!!!! Denn wer soll denn die Experten bestimmen? Irgendwer muss mit irgendeiner Legitimation diese Experten in ihr Amt einführen und das wird wohl oder übel übers Volk geschehen müssen, sonst hätten wir eine Diktatur, wenn das ganze von oben verordnet würde! Auch die Fortbestehung einer Verfassung und der Menschenrechte sind wesentliches Bestandteil einer Demokratie. Übrigens muss auch eine Verfassung demokratisch legitimiert sein, wobei das bei der deutschen auch zweifelhaft ist! Also erneut ein Merkmal der Demokratie!Ich verstehe trotzdem den Hintergedanken, dass nämlich das Problem der Wiederwahl und die daraus resultierende Abhängigkeit vom kurzfristigen und egoistischen Denken weiter Bevölkerungsteile gelöst wird.


@Sina: Wenn die Politischen Parteien an sich nicht als vertrauenswürdig empfunden werden und allgemeine Überzeugung ist, dass Politiker nur für sich selbst bzw. in geringem Maße, nämlich oftmals nur durch Wahlversprechen, die niemand einhalten kann, für ihr Wählerklientel Politik betreibt, also ihrem Auftrag fürs gesamte deutsche Volk nicht nachkommen, dann halte ich das schon für bedenklich und durchaus auch im Zusammenhang mit der Demokratie für bedenklich.
Ich denke aber auch, dass dieses Problem in Deutschland noch expliziter ist, als beispielsweise in Frankreich. Denn wie schon beschrieben in einem Zitat, die Franzosen lassen sich bei weitem nicht so dermaßen auf der Nase rumreiten, wie der deutsche Michel. Der Deutsche regt sich fast ausschließlich am Stammtisch und in irgendwelchen Talksendungen auf, aber auf die Straße gehen und mal kräftig auf den Tisch hauen, wie die Franzosen, habe ich hier in Deutschland noch nicht erlebt und ich denke auch nicht, dass das jemals passieren wird, dafür sind wir eben immer noch zu "obrigkeitshörig"!
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Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

11.12.2005 15:42
#5 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten
In einem anderen Forum hab ich eine ähnliche Diskussion etwas provokanter eröffnet,um eine belebtere Diskussion zu begründen.Hatte es mir hier überlegt,aber wieder verworfen,weil es vielleicht von einigen so aufgefasst werden könnte,als sei ich gegen die Demokratie.Aber ich denke,es sit klar,dass ich das definitiv nicht bin.Hier ist der Beitrag,vielleicht gibt es ja einige Punkte,die es wert sind,darüber zu diskutieren oder die einen neuen Aspekt der Diskussion eröffnen:

Auch wenn es hier kein Politik-Unterforum gibt (warum eigentlich nicht?) unterstelle ich jetzt einfach mal,dass es auch hier viele Politikinteressierte gibt.Nicht zuletzt ist ja auch die PT recht politisch.
Auf der Suche nach Politik-Themen hab ich mangels eines entsprechenden Forums einen Thread gefunden,der sich recht kritisch mit den Politikern und Parteien auseinandersetzt,vielleicht finde ich ihn ja wieder (im Titel kam auf jeden Fall "Politik" vor).Ich möchte nur vorausschicken,dass ich mich absolut mit der Demokratie identifiziere,nicht,dass man mir hier etwas gegenteiliges unterstellt.Und wer mich kennt,der weiß das auch (lässt sich hier: http://www.letstalkaboutpolitics.de [bin da Havanna] in meinen Postings auch nachlesen).Nur haben mich diese Aussagen zu einem Punkt überlegen lassen: Ist die Demokratie die beste Staatsform?Oder nur das kleinere Übel unter vielen?
Schaut man sich die Menschheitsgeschichte (und das studiere ich ja *g*) an,dann sieht man,dass es keine Staatsform gibt,die noch nie gescheitert ist: Monarchie,Aristokratie,Theokratie,Diktaturen und auch die Demokratie.Warum sehen wir dann die Demokratie als höchste Staatsform an?Von jeder Staatsform gibt es sowohl positive (eine gut geführte Monarchie, Aristokratie oder Demokratien mit fähigen und demokratisch eingestellten Politikern) als auch negative (Tyrannei,Oligarchie,"schlechte Republiken" wie z.B. Weimar) Formen in der Geschichte,wieso soll die Demokratie über den anderen stehen?Ist das vielleicht nur eine zeitgenössische Sicht?Zur Zeit des Absolutismus (vor der franz. Revolution) sah man diesen auch als beste Staatsform an.Oder soll die Demokratie die beste Staatsform sein,weil sie die Grundrechte garantiert?Das wäre z.B. auch in einer Monarchie möglich.Andererseits wird z.B. in den USA,wie man an den jüngsten Beispielen (der Fall Masri) sieht,die Grundrechte teilweise auch nur auf die eigenen Bürger angewendet oder auch im Land Praktiken ausgeübt,die diesen widersprechen (Todesstrafe).
Ist die Demokratie die ultimative Staatsform?Oder nur das kleinere Übel,weil ihre negativen Auswüchse und Formen für die Bevölkerung die weniger negativen Konsequenzen haben als die der Monarchie oder Aristokratie?Aber falls sie doch nicht das absolute ist,gäbe es etwas besseres?
Ich möchte nochmal betonen,dass ich ein überzeugter Anhänger der Demokratie bin.Ich möchte einfach nur,dass es vielleicht zu einer angeregten und guten Diskussion kommt (daher auch die teilweise verschärften Formulierungen).


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biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

12.12.2005 17:43
#6 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Ich muss dich mal berichtigen Havanna. Demokratie ist keine Staatsform, sondern eine Regierungsform. Staatsformen sind Monarchie und Republik. Bei Regierungsformen wird nur zwischen Diktatur und Demokratie unterschieden!

Jetzt konnte ich endlich auch mal mit meinem Wissen aus dem PS glänzen !
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Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

12.12.2005 19:25
#7 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten


Ja auch ich erkenne diese antidemokratische aber eher latente Stimmung. Dies liegt nach meiner Meinung unter anderem daran, dass die Leute den berechtigten Eindruck haben in Deutschland kann jeder alles verhindern aber keiner etwas durchsetzen.
Auch ich stimme diesen Eindruck in gewissen Rahmen zu, sehe es aber nicht als grundsätzliches Problem der Demokratie, sondern nur als Erbkrankheit unseres Grundgesetztes.

Jetzt noch zu einer Aussage von biker:

In Antwort auf:
Als ob wir sie zwingen, alle paar Monate riesigen Wahlkampf zu veranstalten und sie damit von der Politik abhalten würden!

Ja wir zwingen sie dazu, denn die Politiker wissen dass wir zu dumm und zu faul sind uns ohne bunten Wahlkampf mit Politik zu beschäftigen, und dass wir unfähig sind Wahl-Entscheidungen zu fällen, die sich nach sachlichen Fakten und Parteiprogrammen richten. Wir wollen emotional angesprochen werden, wir lassen uns von unwichtigen Randerscheinungen die nichts mehr mit Sachpolitik zu tun haben ablenken. Politerkern deren Reden wie eine Vorlesung in Volkswirtschaft klingen, wird weniger geglaubt als plumpen Demagogen und Volksverführern. Wir wollen sehen wie sich Merkel und Schröder in TV-Duell gegenseitig bloßstellen, wer da nun Recht hat spielt keinen Rolle, es geht darum, wer die besseren Witzchen einbaut, wer besser angezogen ist, wer die besser Frisur hat (dabei ist es auch unheimlich wichtig ob des Kanzlers Haare gefärbt sind oder nicht, an solche fragen entscheidet sich schließlich das Schicksal unserer Republik)

Wir sind unfähig die Möglichkeiten die uns von der Demokratie geboten werden, wirklich zu nutzen. Und weil wir zu bequem sind, dies zu ändern um uns mehr einzubringen und die Demokratie zu einer zu machen die unseren Vorstellungen entspricht, entwickeln wir lieber eine stetig wachsende Abneigung gegen sie...


"Realität ist nur eine Illusion, die sich aus Mangel an Alkohol einstellt."


Marauder Offline



Beiträge: 9

13.12.2005 14:05
#8 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokratie? Antworten
Hallo,

ich hab mir mal zu den Zitaten ein paar Gedanken gemacht:

In Antwort auf:
"Nun, das Schlechteste bei der Demokratie ist doch, dass die Politiker (die meisten) sich nicht getrauen, unpopuläre Entscheide zu fällen, bevor sie dazu gezwungen werden.
Das führt dann zu einer stagnierenden Wirtschaft, übereilten Sparmassnahmen und grosser Arbeitslosigkeitsquote.
Aber auch das Volk ist nicht ganz unschuldig. Jede Volksgruppe wählt sofort jemanden ab, wenn dieser etwas tut, was ihr schaden kann. Das wiederum bedeutet, dass Politiker nichts tun können (etwa die Gesetze ändern) bis es zu spät ist und dann die Änderung doch noch kommt - einfach schmerzhafter.Das ist ein Problem, aus dem die Politik vielleicht nie rauskommt - ein Teufelskreis."

Ist nicht ganz falsch, wenn Kohl vor 15 Jahren Hartz4 eingeführt hätte, obwohl die Öffentlichkeit noch keine Veranlassung dazu gesehen hat, wäre er niemals wiedergewählt worden! Und warum hat er es nicht getan? Er wusste das Problem wird eskalieren, aber warum soll er jetzt eine unpopuläre Entscheidung treffen, wenn er das in 10 Jahren auch mit verständnis der Öffentlichkeit machen kann, das ist aber kein demokratisches Problem sondern in einer Monarchie würde es exakt genauso aussehen.

In Antwort auf:
Das zweite:
"Das Hauptproblem sind die Lobbys, die mit ihrem Einfluss jede Entscheidung blockieren oder verwässern können.
Ich frage mich ernsthaft: Wofür haben wir überhaupt noch Politiker und Parteien? Die Zeiten großer Redner und Politiker (der Willi und mein guter Cicero) sind längst vorbei. Ideal wäre die Wahl von Fachleuten, die Ahnung haben. (Ich habe aus erster Hand gehört, dass ein Politiker der Patei X vom Wahlkreis Y nicht einmal wusste, wozu ein Handelsregister da ist. Natürlich hatte die Panne im Landtag zuvor ganz groß darüber philosophiert).
Parteien blockieren nur. Diese und das Parlament sollte man abschaffen, denn was sich Regierung und Opposition nun schon seit Jahren leisten, hat NICHTS mehr mit Politik zu tun, sondern ist ganz klar Machtkalkül. Kaum bietet der "politische Gegner" ein noch so kleines Angriffsziel, wird draufgehauen ohne Ende. Bald kommt noch ein Untersuchungsausschuss über die Echtheit der Haarfarben gewisser Politiker. Die Bild und den Pöbel freuts"

Das ist ja inderekt die Aufforderung zur Diktatur, man sollte ihn mal darauf hinweisen das es die Fachleute von denen er spricht schon gibt, man nennt sie Minister, oder zumindest arbeiten in jedem Ministerium welche (das unterstelle ich mal...)

Naja, das mit dem Handelsregister ist schon hart. *G* Aber wenn dieser MdL dafür seine Sache im Bereich Bildung gutmacht kann ich ihm das auch verzeihen...

Klar geht es den meisten Politikern um Macht, aber das ist doch spätestens ab dem mittleren Management in der Wirtschaft ebenso, nur gehts da mit anderen mitteln zu.

In Antwort auf:
Das dritte:
"Das Problem ist halt, dass sich die Leute immer aufs neue Verarschen lassen. Partei XY maht vor der Wahl riesen Versprechnungen und wird gewählt. Dann bauen sie 3 Jahre lang scheiße, bis sie wieder mit dem Wahlkampf anfangen. Dann labern sie und labern und schwupp werden sie wieder gewählt."

Ganz unrecht hat er nicht! Wobei ich der Meinung bin das es diesesmal wesentlich besser geworden ist als noch 02!

In Antwort auf:
Und das merkwürdigste:
"Putsch!!! Ne Nicht-Radikale-Partei muss putschen, ein neues Grundgesetz auflegen und Neuwahlen betreiben, bevor wir ein zweites 1933 erleben. hat in Frankreich in de 60er auch gut geklappt. Fragt sich nur wer den Charle de Gaulle spielt."

ein zweites 1933 braucht niemand, das ist richtig, aber der Rest ist für mich etwas unverständlich (Achtung: Untertreibung)

In Antwort auf:
"Während ich mit vielen Faschisten und Platonisten her bei einigen Themen nicht übereinstimme,denke ich trotzdem,dass Demokratie nicht gut ist.
Der Grund?Sie wird frivol und degeneriert die Leute.
In Dänemark wo es eine lange Tradition der Republik gibt hat sie sich zu einem System mit 9 Parteien entwickelt.Nicht nur das,aber viele Parteien werden von Leuten geführt,die in keinem Gebiet kompetent sind.Sie sind nur dumme Bürger,nichts anderes.Ich bin für Rechte und Freiheit - aber gegen Demokratie!Gegen die Demokratie zu sein ist nicht dasselbe wie gegen Rechte und Freiheit zu sein.Ich bin gegen die Diktatur - das heißt aber definitiv nicht,dass ich die Demokratie will.. Diktatur ist nicht zwangsläufig eine gute Sache,da der Diktator nicht zwangsläufig ein Experte in allen möglichen Gebieten sein muss. Er kann Experten haben,die ihm sagen,was er tun soll,aber er hat die Macht. Was ich will ist ein Land mit einer Verfassung,die nur auf Rechten und Freiheit beruht.Der Rest der Gesetze muss von Experten in ihren jeweiligen Fachbereichen gemacht werden,z.B. sollten Ärzte das Gesundheitsministerium leiten,Wirtschaftsexperten das Wirtschaftsministerium u.s.w.)"

mh...Grundsätzlich mal keinen Kommentar, nur finde ich das es durchaus auch Vorteile hat, Leute mit einer Aufgabe zu betrauen, die zwar Ahnung von der Materie haben, aber als Ausenstehender hinzugekommen sind.

In Antwort auf:
Gibt es eine Tendenz weg zur Demokratie?Ist die Politikverdrossenheit schon so weit?Wenn es nur wenige solcher Postings gewesen wären (und es war nicht in NPD- oder sonstigen Foren in dieser Richtung,kann die Quelle nennen,wenn ihr wollt) hätte ich sie hier nicht als Thread geschrieben,aber dieses Ausmaß,das erst nach und nach gekommen ist hat mich doch sehr erstaunt und erschreckt.Was denkt ihr?Und was haltet ihr von den Problemen und Missständen,die in den Zitaten angesprochen werden?Ich hoffe auf eine interessante Diskussion...

Glaube ich nicht, jeder der etwas darüber Nachdenkt muss erkennen das die Demokratie die einzige Regierungsform ist, in welcher alle an der Regierungsbildung beteiligt sind.

Die Politikverdrossenheit kommt und geht, das ist eine Phase ähnlich wie der Umweltschutz (Wann habt Ihr das letzte mal den Spruch: "Rettet die Wale!" gehört? )

Zur Demokratie allgemein:

Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.
Winston Churchill

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

14.12.2005 16:08
#9 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Unglücklicherweise hast du sogar recht, Lord Nikon. Auch wenn alle Betroffenen sich tierisch aufregen würden und behaupten würden, dass das gar nicht stimmt, sondern sie sehr wohl auf die Fakten und Sachverhalte achten!!
Es kauft ja auch niemand die BILD und niemand geht in den McDonalds und niemand hat 2002 die SPD gewählt, wie immer ist es, wenn es drauf ankommt, keiner gewesen!
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Politiker freiwillig ihre Wahlkämpfe veranstalten. Wann und wie lange, über welche Themen, das alles bestimmen sie doch selbst. Auch wenn man die von dir zu recht angesprochenen Tatsachen einfließen lässt, könnte man immer noch sagen, dass die Politiker doch auch eine Vorbildfunktion "spielen" könnten! Ich meine sie machen ja auch sonst nicht alles, was von ihnen gefordert wird!
Ich weiß ich höre mich ein bisschen naiv an, aber eine Diskussion über Demokratie und ihre ideale Funktionsweise kann eben immer nur theoretisch sein, weil sie in den meisten Fällen entartet ist!!
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Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

14.12.2005 16:28
#10 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten


In Antwort auf:
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Politiker freiwillig ihre Wahlkämpfe veranstalten. Wann und wie lange, über welche Themen, das alles bestimmen sie doch selbst.

Ja das stimmt natürlich, ich halt die Wahlkämpfe ja auch für nervig und hinderlich, aber sie sind leider nicht wegzudenken. Und ihre Oberflächlichkeit ist ein Grund für das Verkümmern unserer Demokratie.

Im Übrigen sind die quasi ständig ausgefochtenen Wahlkämpfe auch eines von vielen negativen Resultaten des Föderalismus - der deutschen Erbkrankheit.


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biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

14.12.2005 16:39
#11 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Ja stimmt, volle Zustimmung!
Mal wieder im aktuellen Spiegel nachzulesen! Und sinnvollerweise haben wir den Föderalismus auch noch als unabänderlich in unsere vorläufige Verfassung geschrieben, so vorausschauend wie unsere schlauen Vorväter waren! Aber ich meine, wir bekommen es noch nicht einmal hin, Bundesländer wie Saarland, Bremen, Hamburg oder Berlin mit den jeweils größeren Einheiten zusammenzulegen. Letztens musste ich eine Meldung vom Berliner Finanzsenator lesen, wo er gefordert hat, dass das Saarland gefälligst mit der Palz zusammengelegt werden sollte, da es schon seit Jahren ohne Subventionen nicht überlebensfähig sei. Er hat ja recht, aber dann frage ich mich natürlich, ob Berlin denn schuldenfrei und überlebensfähig ist?! Ich glaube nämlich nicht. Da wirft also einer mit Steinen, der selbst im Glashaus sitzt. So sind unsere intelligenten Politiker, wobei der Senator einem wahrscheinlich erzählen würde, dass seine Situation in Berlin eine ganz andere sei...
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Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

14.12.2005 17:21
#12 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten
@Marauder
Zum Thema Macht in der Wirtschaft:Klar gibt es das da auch,aber in der Politik sollte es das (im Idealfall) nicht geben,hier sind die Folgen doch viel schlimmer.In der Wirtschaft geht es "nur" (ich betone die Anführungszeichen) um Unternehmen,dieses "an der Macht kleben" in der Politik kann sich aber auf ein ganzes Land viel erheblicher und katastrophaler auswirken.Salopp gesagt fahr ich lieber ein noch so großes Unternehmen gegen die Wand als ein ganzes Land!Wie in einem der Zitate schon steht,eine solche Machtverbissenheit führt nur dazu,dass unangenehme Reformen nicht angepackt werden aus Angst,abgewählt zu werden.Das kann doch kein Zustand sein!Ein guter Politiker,wie er im Idealbild der Demokratie wohl mal "geplant" war,sollte sich in den Dienst des Landes und des Volkes stellen und alles für deren Wohl tun,ob er dann abgewählt werden würde oder nicht.Und meiner Meinung nach gibt es keine Entschuldigung dafür,dass es nicht so ist,keine!"Alle,die Macht haben,haben auch Angst,sie wieder zu verlieren":Manchmal ist Star Wars auch für ein schlaues Zitat gut.:-) Ich weiß,dass das kein spezifisches Problem der Demokratie,sondern aller Staats- oder Herrschaftsformen ist.Wenn es nur die richtigen und kompetenten Menschen leiten kann man mit jeder Verfassung gut regieren.Dennoch halte ich die Entwicklung im Moment für sehr nachteilig für Deutschland.Die Frage ist nur,ob die Demokratie sich in der Form,in der wir sie jetzt haben,abnutzt oder ob das nur eine Erscheinung ist,die wieder vorbeigeht.Ich hoffe,dass es so ist wie du es in seinem letzten Satz geschrieben hast.

mh...Grundsätzlich mal keinen Kommentar, nur finde ich das es durchaus auch Vorteile hat, Leute mit einer Aufgabe zu betrauen, die zwar Ahnung von der Materie haben, aber als Ausenstehender hinzugekommen sind.

Ich weiß nicht,ich steh auch dem kritisch gegenüber.Ich weiß nicht,ob es uns hilft,wenn ein super Chirurg,der aber keine Ahnung von Finanzen und Politik hat,Gesundheitsminister wird.Anders wäre es natürlich,wenn er sich auch vorher schon länger mit Politik beschäftigt hat,am besten noch lang in einer Partei aktiv war.Aber davon wird es wohl nicht so viele geben.Und dann hätte ich lieber einen "artfremden" Minister,der weiß,was er tut.Wiederum im Idealfall natürlich.


@Nikon:
Im Übrigen sind die quasi ständig ausgefochtenen Wahlkämpfe auch eines von vielen negativen Resultaten des Föderalismus - der deutschen Erbkrankheit.

Ich denke,das Problem,das du ansprichst ist nicht der Föderalismus an sich,der meiner Meinung nach auch Vorteile bringt.Außerdem kann er ja auch laut dem GG nicht beseitigt werden.Das Problem ist das Ausmaß des Föderalismus in Deutschland: Es gibt zu viele Länder und demensprechend zu viele Wahlkämpfe,die geführt werden "müssen".Deshalb unterstütze ich auch den Vorschlag,den ich letztens in der "Welt" gelesen habe,dass die Anzahl der Bundesländer auf 9 verringert werden soll,das wäre ein Anfang.Leider wird sich auch dagegen aus Gründen,die mir schleierhaft sind,gewehrt,z.B. der Lokalpatriotismus.Ich bin selbst Saarländer,also Einwohner eines Bundeslandes,über dessen Auflösung diskutiert wird.Und wenn es dem Land hilft hab ich absolut kein Problem damit,in Zukunft "Saarland-Pfälzer" oder ähnliches zu sein.Aber das war nur ein kleiner Ausflug in die Länderpolitik.:-) [Nachtrag: Hab den Beitrag hier offline geschrieben,hab gerade gesehen,dass Biker fast dasselbe schon geschrieben hat :-/]
Ein anderes großes Problem ist die auch von dir angesprochenen Politiklosigkeit vieler Menschen.Es gibt so viele,die entweder ihre Wahlentscheidung von Nebensächlichkeiten abhängig machen wie wer beim Wahlkampf den meisten Brimborium macht oder die besten Witzchen auf Lager hat oder einfahc überhaupt keine Ahnung haben.In meiner Klasse war eine,die meinte,die PDS wäre eine rechte Partei und Jean-Marie Le Pen hätte die Präsidentschafstwahlen gegen Charles de Gaulle verloren.AAH! Ich sage nicht,dass man Experte sein muss,aber eine gewisse Grundbasis an Wissen muss man doch haben (jetzt mehr auf die PDS-Sache bezogen),um eine wirklich Entscheidung treffen zu können,was am besten ist.Ich kenne Leute,die haben am 18. September ihr Kreuzchen bei der Partei gemacht,die ihre Lieblingsfarbe hat!Da kann man doch echt nur den Kopf schütteln.Aber da kann man jetzt drüber streiten,ob das Ursache oder Wirkung der Politikverdrossenheit ist.

Mein persönliches Fazit: Politiker UND Volk tragen eine Mitschuld an der derzeitig offensichtlich vorhandenen Politikverdrossenheit mit.
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

Lord Nikon Offline

Bundespräsident/in


Beiträge: 489

14.12.2005 17:25
#13 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten
In Antwort auf:
Und sinnvollerweise haben wir den Föderalismus auch noch als unabänderlich in unsere vorläufige Verfassung geschrieben, so vorausschauend wie unsere schlauen Vorväter waren!

Ja eben, der 3. Absatz des Artikel 79 im GG, ist für einen Zentralisten wie mich reines Gift.

Aber das GG liefert uns ja auch eine Lösung, Artikel 146 - Auflösung des Staates und Gründung eines Neuen, mit einer neuen („echten“) Verfassung. So wie es zur ursprünglich im Falle der Wiedervereinigung geplant war. Dass wir darauf verzichtet haben, war neben den vielen wirtschaftlichen Fahlern der Einheit eine der größten verpassten Chancen unsere Geschichte.
Anstatt die DDR einfach in die BRD einzugliedern (es war ja im eigentlichen Sinne keine Vereinigung zweier Staaten, sonder der eine hat sich dem anderen angeschlossen), hätte man beide Staaten auflösen sollen und auf deren Gebiet ein neuen gründen sollen.
Vor diesem Prozess hätte man vielleicht noch eine 5-jährige Phase einräumen sollen, in der beide Staaten in einer Förderation weiter existiert hätten. Das wäre auch ökonomisch sinnvoller gewesen.

Ich verweise in diesem Zusammenhang mal auf den Thread Fehler der Einheit


"Realität ist nur eine Illusion, die sich aus Mangel an Alkohol einstellt."

biker85 Offline

Bundespräsident/in

Beiträge: 523

14.12.2005 17:32
#14 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Also mal zu den Fachleuten für bestimmte Politikerposten. Lother Spät war 2002 Kandidat fürs Wirtschaftsministerium und wäre meiner und vieler anderer Meinung ausnahmsweise mal ein richtig kompetenter Politiker gewesen, weil er eben auch Unternehmenschef ist, der weiß von was er spricht.
Das was du vorschlägst Havanna, kann ich nicht ganz unterschreiben. Eichel hat zwar eine Parteikarriere hinter sich, aber trotzdem keine Ahnung gehabt, wie auch, er ist Geschichtslehrer. Schröder hat auf dem 2. Bildungsweg sein Abitur nachgemacht und dann direkt eine Politikerkarriere gemacht. Merkel war Physikerin und ist jetzt Kanlerin. Wo unser Land mit diesen Politkern steht, sehen wir ja derzeit. Also meiner Meinung nach wäre es mal höchste Zeit für "Fachidioten". Damit wäre nämlich gleichzeitig das Problem der Politikverkrustung, dem Lobbyismus und dem dauernden hohlen Gespräch ohne Ergebnis gelöst (glaube ich zumindest)!
Ich habe mal eine Sabine C. Sendung gesehen, wo nur Vorsitzende von Familienunternehmen älteren Semesters waren. Da wurde nicht durcheinander gesprochen, jeder konnte ausreden, es wurden keine blöden inhaltlosen Phrasen abgesondert und das beste: Es wurde auf die Fragen geantwortet!!
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Havanna Offline

Ministerpräsident/in


Beiträge: 151

14.12.2005 18:17
#15 RE: Aktuelle und strukturelle Probleme:Gibt es eine Stimmung gegen die Demokrati Antworten

Ich meinte eigentlich,dass es bei der Postenvergabe der Minister nach Möglichkeit um beides gehen sollte: Fachwissen UND politische Erfahrung.Wenn beides zusammen nicht vorhanden ist,sollte dann aber doch die politische Erfahrung entscheiden,was am Beispiel des Chirurgen,das ich gebracht habe,auch verständlich ist,denke ich zumindest.Ich sage definitv nicht,dass im Moment alles toll läuft,aber warum sollte es mit den erwähnten Fachidioten (bezeichnend,dass du diesen Begriff gewählt hast),die keine Ahnung von der politischen Praxis (generell,nicht nur in der BRD) haben,besser laufen?
Wachstum und Beschäftigung - die großen Themen in Deutschland. Wie in jedem anderen Kindergarten auch.

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