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Ideen für die Gegenfinanzierung haben sie ja angeblich, und zwar durch höhere Steuern, höhere Steuern und höhere Steuern. Würde das tatsächlich unsere Wettbewerbsfähigkeit einschränken? ------------------------------------ einerseits ... aber andererseits ...
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 15:58
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Höhere Steuern? Ob das unserer Wettbewerbsgeschwindigkeit senken würde? Mmh eher die höheren Sozialen leistungen, die es dann geben würden. Und höhere Steuern würde die Konsumkraft schwächen und das Land noch mehr in Pessimismus versenken.
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Laut Lafontaine würde es ja die Konsumkraft erhöhen, weil die "kleinen Leute" mehr Geld in der Tasche hätten, und die bekanntlich ja mehr ausgeben und weniger sparen, als Großverdiener. ------------------------------------ einerseits ... aber andererseits ...
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 16:08
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Wenn du ihnen auf der einen Seite mehr Subventionen gibst, mehr Sozialleistungen usw. ihn aber auf der anderen Seite das Geld wieder durch Steuererhöhung aus der Tasche ziehst, dann bringt das gar kein Konsum.
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Die Steuererhöhungen wären nach dem Programm der Linkspartei ja für die Spitzenverdiener, also Umverteilung von oben nach unten. Demzufolge hätten die "kleinen Leute" mehr Geld für den Konsum und die Spitzenverdiener, die ohnehin mehr sparen, hätten weniger. ------------------------------------ einerseits ... aber andererseits ...
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 16:19
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Dann gehen die Spitzenverdiener eben und da haste auch keinen mehr von dem du was nehmen kannst. Und die kleinen Leute brauchen oft nicht mehr Geld, sondern mehr VErtrauen, damit die Sparquote gesenkt wird. Aber das wollen wir ja auch wieder nicht, weil wir wollen ja das die Leute Vorsorge fürs Alter betreiebn. Also das ist schon eine Zwickmühle.
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Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 20:00
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Ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Deutschlands größtes Problem ist das fehlende Wachstum des BIP. Alle sozialen Errungenschaften (und davon gibt es Deutschland noch mehr als in anderen europäischen Ländern) sind nur finanzierbar, wenn das BIP wächst. Das ist Grundvoraussetzung um den sozialen Standard wenigstens halten zu können, von Verbesserungen kann gar keine rede sein (Darum sind die Linkspopulisten auch totale Fantasten, und wollen auch nur Opposition sein, weil sie wissen, dass ihr soziales Märchenland nicht finanzierbar ist). Es ist dringend nötig alles für mehr Wachstum zu tun. Ich kann es nur wiederholen: Das was durch die Sozialsysteme verteilt werden soll, muss erst erwirtschaften werden. Das Wachstum kann nur erreicht werden, wenn der Arbeitsmarkt flexibilisiert und dereguliert wird. Die deutsche Wirtschaft wird letztendlich vom Arbeitsmarkt geprägt, wenn sich dieser durch zu viele tarifliche Regelungen (derzeit gibt es über 460 allgemeingültige Tarifverträge, und noch viel mehr nicht-allgemeingültige tarifliche Regelungen). Diese Regelungen zerstören das Gleichgewicht von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage, und wo Märkte im Ungleichgewicht sind, nutzen sie ihre Ressourcen nicht optimal. Würden die Ressourcen aber optimal genutzt, würde die Produktivität der deutschen Volkswirtschaft steigen und damit auch das BIP wachsen.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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In Antwort auf: @ Roter Rheinländer: Im Prinzip hast du recht, aber das kann man nicht machen und selbst wenn, würde es an unserem Problem nichts ändern. Vorallem du kannst nicht sagen, dass es dann in Deutschland z.B: kein Opel Wagen mehr gibt. Denn selbst wenn sie es im Ausland produzieren und vorallem billiger, dann können sie es in Deutschland billiger verkaufen und wer ist denn nicht darauf aus, ein wenig Geld zu sparen.Den vergleich mit Terroristen finde ich etwas wage.
Was ich meine ist, das wenn die Firmen ins Ausland abwandern, das man deren Produkte hier gar nicht mehr anbieten dürfte. Die Firmen würden sich hüten einen kompletten Standort mitten in Europa zu verlieren! DAS könnten die sich gar nicht leisten. Man muss auch mal den Mut dazu haben und sich gegen den Ultra-Kapitalismus auflehnen
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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01.09.2005 20:54
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Aja... ich habe das schon verstanden, aber ich habe vorrausgesetzt, dass ein solches Verbieten nicht Möglich ist, da die EU ja alles dafür getan hat, damit es nicht mehr möglich ist. Abgesehen von einigen Agrarschutzzöllen usw.
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Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
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02.09.2005 17:47
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Kommt doch mal davon weg, dass es eine Lösung sei sich "einzumauern" wir sind kein Dorf. Deutschland profitiert auch von der Globalisierung, der Außenhandel ist das einzige was noch einen Netto-Überschuss abwirft. Man kann solche Problem nicht mit nationalen Mitteln lösen. Es herrscht nun mal eine internationale Konkurrenz zwischen verschiedenen Wirtschaftstandorten, da muss man sich halt auf den Wettbewerb einstellen. Boykott etc. hilft da überhaupt nicht weiter.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Keiner Wirtschaft ist geholfen wenn der Export ZU stark ist und willst du mir jetzt allen Ernstes sagen, das die Arbeite auf Dauer auf 50% ihres Lohns und auf den Großteil ihrer Rechte verzichten sollen, nur damit wir konkurrenzfähig sind? Nein, ich glaube nicht
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Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
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02.09.2005 18:42
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Der Lohn in Deutschland kann im Vergleich zu anderen Ländern nur um soviel höher sein, wie die jeweilige Arbeitskraft auch produktiver ist. Das ist ein ganz einfacher wirtschaftlicher Grundsatz. Oder anders gesagt: Wir können nur soviel teurer sein, wie wir auch besser sind.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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02.09.2005 18:54
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Du triffst es mal wieder auf den Punkt Nikon! Ich finde das grösste Problem von Deutschland und von vielen Deutschen ist das gemeckere über alles und jenes, aber nicht selbst ändern wollen. Und dieser Hang zum Überpessimismus. Ich will da nicht alle über einen Kamm scheren, aber als dieses " Schlechtgeschwätze " anstatt produktives zu leisten, geht mir furchtbar aufn Geist.
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smarttalk
(
Gast
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03.09.2005 11:40
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Ausländer? Ja mit Sicherheit ein Teil des Problems. Die Einwanderung und die Integration müssn besser reguliert werden. Graviernder sind: - Populistische Politiker, die Entscheidungen nur nach dem Stimmungsparometer fällen. - Vetterwirtschaft und Korruption (In der politik und in der Wirtschaft) - Die wirtschaftliche Entwicklung in drittländern (Asien) wurde jahre lang unterschätzt und ignoriert (Arroganz der Macht) - Mismanagment und Geldvernichtung in der Wirtschaft - Nicht-zeitgemässe Ausbildung (PISA) - Nicht zu letzt der fortschreitende Egoismus in unserer Gesellschaft. http://www.geomailer.com/phpBB2/index.php u.s.w. If you cannot convince people, confuse them. -Harry S. Truman-
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biker85
Offline
Bundespräsident/in
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06.09.2005 12:04
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In Antwort auf: Original von RoterRheinländer
Was ich meine ist, das wenn die Firmen ins Ausland abwandern, das man deren Produkte hier gar nicht mehr anbieten dürfte. Die Firmen würden sich hüten einen kompletten Standort mitten in Europa zu verlieren! DAS könnten die sich gar nicht leisten. Man muss auch mal den Mut dazu haben und sich gegen den Ultra-Kapitalismus auflehnen
Einerseits fahren die rot - grünen Politiker bei jeder Gelegenheit die Tatsache auf, dass wir Exportweltmeister sind und andererseits fordern dann rote Anhänger (nicht nur du, es war auch schon die Vorsitzende der SPD in Hessen) Unternehmen zu boykottieren, weil sie nicht den hohen ethischen Ansprüchen genügen. Abgesehen davon, dass das heutzutage gar nicht mehr möglich ist, was meinst du, was passieren würde, wenn das alle Länder machen würden? Genau, dann wäre es aus mit unserem Exportweltmeistertum und wir würden wieder im 16. / 17. Jahrhundert stehen! Es kann ja sein, dass man sich Sanktionen für Unternehmen überlegt, die nur kapitalistischen Grundsätzen folgen, aber dann denk doch auch mal an die Folgen!
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