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Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
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02.09.2005 18:51
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Da ja wahrscheinlich bald eine neue Bundesregierung das Zepter führt, wird sich auch die Außenpolitik ändern. Wie denkt ihr darüber? Was sollte anders gemacht werden? Wo hat die bisherige Regierung Fehler gemacht, wo war sie außenpolitisch gut?
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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02.09.2005 19:48
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Die Aussenpolitik der Rot Grünen Regierung fand ich soweit eigentlich gut. Die Absage an die USA war sinnvoll, meiner Meinung nach. Auch wenn sie ein kühles Klima nach sich zog. Den angestrebten ständigen Sitz im Sicherheitsrat finde ich allerdings nicht gut. Ich finde das Deutschland nicht in der Lage ist und nicht die verantwortung im Notfall für Krieg und Frieden übernehmen kann.
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Eckart
Offline
Bürger/in
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02.09.2005 20:23
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In der Außenpolitik gibt es immensen Verbesserungsbedarf. Ich erlebe durch den Beruf meiner Eltern (z.Zt. Diplomaten in Washington) immerwieder Auftritte von deutschen Politikern in den USA. Es würde helfen, wenn unsere Regierung Englisch könnte.... Überraschend positiv (rein sprachlich zu verstehen) ist Frau Dr. Merkel aufgetreten, das hätte ich ihr nicht zugetraut, Englisch kann sie. Die Nicht-Teilnahme am Krieg halte ich ebenfalls für sinnvoll, da unsere Armee sehr schlecht ausgestattet ist und ein Auslandseinsatz für unsere deutschen Soldaten dadurch zu einem noch größeren Risiko wird, als er das ohnehin schon ist. In den Bereichen, wo wir gut sind, haben wir ja teilweise teil genommen, z.B. mit unseren Lazarett-Flugzeugen, die international zu den besten gehören. Das allergrößte Problem ist die Lage der EU. Hier glänzt die aktuelle Regierung meist durch Abwesenheit, der Außenminister hält es schlichtweg nicht für nötig die Interessen unseres Landes in elementaren Punkten zu vertreten. Auch Kanzler Schröder, der in aktuellen Interviews gerne betont, dass er etwas für den deutschen Wirtschaftsstandort tut, lässt hieran erhebliche Zweifel aufkommen, z.B. geschehen bei den Verhandlungen mit den Franzosen zu den Argrarsubventionen. Deutschland ist der größte Beitragszahler in der EU und da sollte auch ein wenig mehr Kraft dahinter stehen, die dafür sorgt, dass wir auch mitbestimmen können, was mit dem Geld passiert.
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smarttalk
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Gast
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03.09.2005 09:01
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Ich finde das Deutschland nicht in der Lage ist und nicht die verantwortung im Notfall für Krieg und Frieden übernehmen kann. Ich verstehe nicht warum kann Deutschland keine Verantwortung für Frieden übernehmen? Warum muss Deutschland Außenseiter in der Weltpolitik bleiben.
Die Welt hat sich verändert. Wir leben in einer globalisierten Welt, dazu gehört auch die Globalisierung der Verantwortung. http://www.geomailer.com/phpBB2/index.php Gruß
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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03.09.2005 11:28
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Ich finde das Deutschland sind am weiteren Ausbau des Völkerrechts beteiligen sollten, und am Ausbau der Instituitionen der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrates. Aber ich ein ständiger Sitz im Sicherheitsrat ist meiner Meinung nicht nötig. Die Forderung die schon die Kohl regierung stellt soweit ich weiss kommt meiner Meinung nur vom fehlenden Geltungsbedürfnis herruas, nicht aber aus der Pflicht sich endlich um die von ihnen proklamierte gemeinsame Aussenpolitik der EU zu kümmern. Ich finde nicht das es im Interesse Deutschland liegen sollte, an jedweder weltweit bedeutenden Entscheidung über Krieg und Frieden beteiligt zu sein und sich für die Folgen verantworten zu müssen. Meiner Meinung nach ist die Vorstellung vieler (Politiker) das Deutschland auf diesem Gebiet eine Rolle zu spielen habe in der Weltpolitik abwegig. Die wichtigere Rolle die im aussenpolitischem Interesse Deutschlands liegen sollte ist die Überwindung der momentanen Krise der EU mit ihrer Erweiterung auf 25 Mitgliedsstaaten. Je mehr und je enger die Nationen zusammenwachsen dadurch desto sicherer kann sich jedes Land fühlen. Und grad für Deutschland ist das auch wichtig, weil es nämlich Mitten drin liegt.
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smarttalk
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Gast
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03.09.2005 11:48
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In Antwort auf: Aber ich ein ständiger Sitz im Sicherheitsrat ist meiner Meinung nicht nötig.
Sina, Befürchten Sie Konfrontationen mit der Weltmacht USA in der Sicherheitsrat Deutschland muss in der Lage sein für Ihre Überzeugung zu stehen.
If you cannot convince people, confuse them.
-Harry S. Truman-
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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03.09.2005 12:04
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Mit der legen wir doch auch so an. Siehe Absage zum Irakkrieg. Und du kannst dich auch mit ihr anlegen, wenn du nicht im Sicherheitsratsitz. Vorallem ist es noch schwerer, weil du kein Veto hast, sondern noch mehr mit Argumenten überzeugen sollst. Zudem wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hast. Dann weisst du was ich für die wichtigerer Aufgabe Deutschlans halte!
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Wir, als einer der größten Geldgeber der Vereinten Nationen, haben meines Erachtens das Recht auf einen ständigen Sitz. Wir zahlen ohne Ende, wir vermitteln ohne Ende, wir sind immer mit dabei wenn irgendwo Krisen gelöst werden. Wieso wird uns dann dieses Recht auf einen Sitz verwehrt? An der Außenpolitik gab es nichts zu bemäkeln, im Gegenteil. Mit der Achse berlin-Paris-Moskau war ich extrem zufrieden, aber wenn den Amis wieder in den Poppes gekrochen wird nach der Wahl dann gute Nacht. Dann kreuz ich den Tag rot im Kalender an wenn deutsche Truppen in Teheran kämpfen
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smarttalk
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Gast
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03.09.2005 14:26
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Hallo, Ich stimme dir vollkommen zu. Die Entscheidungen des Sicherheitsrats, werden erst ausgewogener und sachlicher wenn weitere neutrale Nationen wie Deutschland und Japan einen ständigen sitz haben. Die Zusammensetzung des Sicherheitsrats heute ist die Erbe und die Folge der zweiten Weltkrieg. If you cannot convince people, confuse them.
-Harry S. Truman-
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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03.09.2005 14:38
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Wir sind auch ein Land mit der grosser Bevölkerungszahl und die Beitrage werden soweit ich weiss nach Wirtschaftleistung und dergleichen errechnet!!
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Thomas
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Bürger/in
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03.09.2005 15:43
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Also ich muss hier den Befürwortern zustimmen, die einen ständigen Sitz Deutschlands in den Vereinten Nationen verfolgen. Deutschland wird unter Wert verkauft, wenn es sich nicht darum bemühen würde, dieses große und verantwortungsvolle Ziel mit großer Zielstrebigkeit anzufahren. Deutschland war das erste Land, das sich in Europa gegen den Krieg erhob und auf diese Weise zeigte, dass es aus seiner Vergangenheit gelernt hat und sich beispiellos für Frieden aussprach. Ist dies nicht ein gewichtiges Argument dafür, dass Deutschland das nötige Verantwortungsbewusstsein in sich trägt, so ein bedeutendes Amt zu führen? Zugegeben, mit einer Merkel oder einem Stiober als Bundeskanzler(in) wäre alles anders gekommen. Eine grausige Vorstellung!!! Thomas
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Eckart
Offline
Bürger/in
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04.09.2005 15:46
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Kennt hier jemand das Brettspiel "Risiko"? Ist von den Parker Brothers, und es zeigt - natürlich nur als Model - auf, wie Weltpolitik funktioniert. Je besser man es spielt, desto länger dauert es - ich kenne Leute, die schon über 20 Std. geschafft haben. Es zeigt: Frieden existiert nicht einfach so. Frieden muss gesichert werden. Ich schreibe das, weil ich den Eindruck habe, manche hier glauben, dass man Frieden durch nichts tun erreichen kann.
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Sina
Offline
Bundespräsident/in
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04.09.2005 15:58
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Kannst du mir mal sagen, auf was du damit anspielst und welche Meinung du vertrittst?
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smarttalk
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Gast
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09.09.2005 18:44
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Sollte die CDU die Wahlen gewinnen: - Welche Veränderungen erwartet ihr in der deutschen Aussenpolitik - Wer wird den Posten des Aussenministers übernehmen? wenn G. Westerwelle, ist er der richtige Mann, hat er Erfahrung auf diesem Gebiet, wird das Ansehen Deutschland darunter leiden? If you cannot convince people, confuse them. -Harry S. Truman-
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smarttalk
(
Gast
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09.09.2005 23:38
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Ich denke, G. Westerwelle wird auf Grund seiner Lebenseinstellung im Ausland und besonderes bei conservativen Regierungen Probleme haben sich den notwendigen Respekt zu verschaffen. Eine Vermittlerrolle im Atomstreit mit Iran oder im Nahen Osten ist ausgeschlossen? If you cannot convince people, confuse them. -Harry S. Truman-
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