Ich habe momentan das Bedürfnis über diesen Politiker zu disskutieren. Manchmal glaube ich, ich bin der einzige unter vielen SPD Sympatisanten, der Lafontaine nicht unausstehlich findet.

-Mich würden eure Meinungen über ihn interessieren. Da gibt es bestimmt etwas zu disskutieren.
-Wer hat sein Buch 'Das Herz schlägt Links' gelesen?
-Haltet ihr ihn für einen Handtuchschmeißer?

Gruß
Einstein
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Manchmal ist eine Zigarette nur eine Zigarette

[Albert Einstein]

Oskar für mich ist ein charismatischer Machtmensch und guter Politiker, Ich denke er wäre in der SPD-Geblieben wenn er die Chance gesehen hätte gegen Schröder zu gewinn. Das Problem ist, er und Shröder sind sehr ähnliche Charaktere mit ausgeprägtem EGO, da bleibt nur platz für einen. Das er etwas bewirken kann hat er in den Wahlen gezeigt.
SOUND_OF_SILENCE

Oskar Lafontaine mmh sein Buch habe ich nicht gelesen schon mal vorweg. Ich fand ihn schon als Finanzminister nicht gut. Er ist meiner MEinung nach nicht in der Lage sich der Mehrheit zu beugen oder gross Kompromisse einzugehen. Handtuchschmeisser... mmh nunja man kann es so sehen... man kann es auch so sehen, dass er eben wusste er kommt nicht durch und deswegen gegangen ist. Aber ich fand seinen Rücktritt vom Ministeramt ´gut für die SPD aber insgesamt schlecht. Wenn man eine Aufgabe bekommt vom Wähler kann man nicht plötzlich sagen " Ich will nicht mehr " nur weil es gerade nicht nach der eigenen Nase läuft.
Das er dann der SPD noch durch ständige Kommentare usw. geschadet hat, obwohl er ihr auch noch angehört hat finde ich unter aller....
das macht man einfach nicht draufhauen ohne Ende wenn man auch noch aufgegeben hat... da ist man doch selbst schuld. Wenn er nicht zu frieden ist... tja dann hätte er eben weiter machen sollen.
Tja und dann kam die WASG und PDS die sich zur Linkspartei zusammenschlossen und sein Motiv meiner Meinung nach ist nur möglichst der SPD viel Schaden zuzufügen und Rache an Schröder zu üben.

Übrigens, warum hat Otto Schilly die Grünen verlassen? Siehst du keine Parallelen?

SOUND_OF_SILENCE

Lafontaine ist im Prinziep mein absoluter Kanzlerkandidat, es ist nur schade, dass er momentan diese unrealistische Politik vertritt.
Ich glaube, dass er zu seiner eigenen Meinung steht, und diese auch durchzieht (Wahlkampf 1990, Ostfrage... wer hatte letztenendes Recht?)
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Das einzige was ich von Lafontain gut fand war ein Artikel mit dem Namen " Wir müssen besser sein " was mittlerweile von allen Politikern geplappert wird.

"Das ist eben der Nachteil von Machtmenschen. Es gibt nie Platz für zwei oben. Ich stelle Jetzt eine Frage, wie hätte G. Schröder reagiert wenn er anstelle von O. Lafontaine wäre? Macht ist eine süße Droge "Phonix-Sendung"

Übrigens, warum hat Otto Schilly die Grünen verlassen? Siehst du keine Parallelen?"

Ich habe gelesen es gibt viele Bewunderung für H. Schmidt - Ich auch -. Helmut hatte zwar seine Partei nach der Vertrauensfrage nicht verlassen, aber er lebte distanziert von der Partei?

SOUND_OF_SILENCE

Helmut Schmidt lebte auch in seinem Amt und vorher distanziert von der Partei er war nicht sehr beliebt für seine Einstellungen.
Und hat sie trotzdem durchgesetzt. Ein wenig Helmut Schmidt Schicksal hat Schröder auch!

Ich meinte das Schmidt und Schröder insofern was gemeinsam haben als das sie beide bei der eigenen Partei nicht beliebt waren!!!

Das sind Menschen mit eigenen Idealen selten...
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[Albert Einstein]

Ich sehe auch weitere Parallelen, da ich aber noch nicht sicher bin, werde ich lieber noch eine Woche damit abwarten. Ich werde darauf zurückkommen. Errinere mich - bin leicht vergesslich-
SOUND_OF_SILENCE

In Antwort auf:

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Das sind Menschen mit eigenen Idealen selten...

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Schröder und Ideale? Das will ich sehn!

Ich zitiere nur mal Helmut Schmidt: "Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen." ;)
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einerseits ... aber andererseits ...

Aber ich denke trotzdem nicht, dass er einfach ein "Hinschmeißer" ist - man kann das auch genau andersherum sehen: Jemand der das Format hat, nicht länger an der Macht zu kleben sondern auch Konsequenzen zu ziehen, wenn er begreift, dass er das was er den Wählern versprochen hat nicht wird durchsetzen können, ist vorbildlich.

Viele andere sind viel zu verliebt in ihre Dienstwagen und süchtig nach der "süßen Droge Macht", um so konsequent zu sein, die verbiegen sich lieber.
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einerseits ... aber andererseits ...

Wenn ich mich richtig erinnere ist Lafontaine auch der erste in der Geschicht Deutschlands gewesen, der diesen Schritt gemacht hat.
Ein Mann, der zu sich steht!

Außerdem ist es nicht richtig zu sagen, er habe bemerkt dass er sein Ziel nicht erreichen kann und daraufhin aufgegeben hat. Ich denke ihm ist klar geworden, das er das Ziel nie erreichen wird, also eigentlich keine Macht hat und es dann sinnlos ist, eine Machtposition zu bekleiden...

Erkenntnis sollte öfter zu Taten führen!
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