|
Sina
Offline
Bundespräsident/in
|
|
13.09.2005 13:17
|
|
|
Mehr sag ich dazu erstmal nicht!
| | |
|
|
biker85
Offline
Bundespräsident/in
|
|
13.09.2005 14:45
|
|
|
Das ist ja mal ein toller Thread. Ich sage dazu mal etwas mehr. 1. Studiengebühren gibt es in zig anderen Ländern. Für ein Studium in Stanford, Harvard oder Oxfort musst du ein Haufen Geld bezahlen, aber mit dem Zeugnis von dort nimmt dich auch jeder fast ohne auf die Noten zu schauen! 2. Wenn das Geld in den Uni selbst investiert wird, hat jeder Student was von. Im Fernseh sieht man Bilder, wo Studenten auf bestimmten Unis in bestimmten Fächern in Vorlesungen stehen müssen, weil nicht genug Räumlichkeiten zur Verfügung stehen oder nicht genug Professoren oder auch beides. Wenn das abgestellt würde, profitiert jeder Student davon. 3. Es entsteht ein Wettbewerb zwischen den Unis. Die müssen sich nämlich entscheiden: Führen wir Studiengebühren ein, müssen wir auch was dafür bieten, sonst kommt nämlich keiner. Oder führen wir keine Studiengebühren ein, kommt vielleicht auch keiner, weil andere Unis besser ausgestattet sind. So bilden sich dann auch die von der Politik doch heißgeliebten, aber von ihr nicht zu verwirklichenden Eliteunis heraus. Wenn eine Uni der Meinung ist, dass sie 5000 Euro Studiengebühr erheben will, soll sie das doch tun, entweder wird es angenommen und es werden Spitzenkräfte ausgebildet oder es wird nicht angenommen, dann verschwinden diese Gebühren wieder ganz schnell! 4. Ich sehe auch das Problem der Finanzierbarkeit, aber das muss eben noch ausführlich erörtert werden. Klar ist es schwierig mit 5000 Euro Schulden ins Berufsleben zu starten, wenn dafür aber die Ausbildung stimmt, werden sie schnell abbezahlt sein. _________________________________________ Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende
| | |
|
EISBÄRIN
Offline
Bürger/in
|
|
13.09.2005 15:29
|
|
|
@Biker ....... die Argumente die du angeführt hast,haben etwas für sich. Allerdings,wäre ich dafür das Erststudium kostenlos zu lassen. Sollte es sich um Dauerstudenten handeln,die denken,ach studiere ich ein bischen hiervon und davon,die sollen zahlen bis sie schwarz werden. Das sind Jene die mit 35 noch nicht fertig sind,davon hat die Gesellschaft auch keinen Nutzen. .................................................. Toleranz,hört da für mich auf,wo meine Freiheit eingeschränkt wird! ..................................................
| | |
|
|
|
Bildung darf nicht eine Sache des Geldbeutels werden, so dass finanziell weniger gut ausgestattete Menschen sie sich nicht mehr leisten können. Chancengleichheit muss die Leitlinie der Bildungspolitik sein. Aber das heißt nicht, dass es absolut keine Studiengebühren geben muss. Wie wärs mit Studiengebühren nur für die, die sie sich locker leisten können? Wer reiche Eltern hat, soll ruhig etwas für die Allgemeinheit bezahlen für seine Bildung, bzw. für die, die arme Eltern haben. Auch könnte man über Gebühren für Langzeitstudenten nachdenken. ------------------------------------ einerseits ... aber andererseits ...
| | |
|
Motoele
Offline
Guter Gemeindevertreter/in
|
|
13.09.2005 17:49
|
|
|
Glaube zwar, dass ich hier auf viel Widerstand stossen werde, aber trotzdem möchte ich gerne meine Meinung äußern: - Ich bin absolut für Studiengebühren, und meine auch, dass 500 Euro noch recht wenig ist. Kann ja nicht angehen, dass erst die 3 Jahre Abi vom Staat bezahlt werden und dann noch ein Studium je nach Richtung noch nen paar Jahre. Wer dem wehement entgegen tritt, dem gebe ich nun mal ein Beispiel: Ich komme aus dem Handwerk und belege gerade die Meisterschule, die dauert nicht ganz ein Jahr in Vollzeit und kostet alles zusammen rund 7200 Euro(nur Lehrgangsgebühren, also ohne Unterhalt) Davon sind nur 30% Zuschuss, der Rest als Darlehen. Desweiteren kommen noch die monatlichen Unterhaltsbeiträge in Form von Meister-Bafäg hinzu, 614 monatlich, davon 214 Euro ZUschuss und der Rest mal wieder als Darlehen. Wie ihr seht, ist nen Studium vergleichsweise günstig und das obwohl ich schon jahrelang ins Steuersäckel eingezahlt habe. Danach mache ich noch den Betriebswirt im Handwerk, was noch mal rund 3300 Euro für 6 weitere Monat kostet plus Unterhalt. Heisst, wenn ich nach insgesammt 1 1/2 Jahren fertig bin habe ich rund 14000 Euro Schulden, und das nur für meine beruflichen Aufstieg. Also wer sich jetzt noch über Studiengebühren beklagt, dem kann ich auch nicht weiterhelfen. MfG
Motoele
| | |
|
biker85
Offline
Bundespräsident/in
|
|
13.09.2005 18:45
|
|
|
Studiengebühren "nur für die, die sie sich locker leisten können"? Wer bestimmt, ob sich jemand die Gebühren "locker" leisten kann? Steht im GG nicht irgendwas mit: alle Menschen sind gleich? Wie willst du dann Studiengebühren aufteilen auf Leute, die nichts zahlen müssen, weil sie es sich nicht leisten können und auf Leute die zahlen müssen, weil irgendjemand sagt, dass sie es sich "locker" leisten können? Gebühren für Langzeitstudenten gibt es schon. Ich habe mich extra erkundigt. In Rheinland - Pfalz, wo ich zwangsläufig studieren muss , ist die akzeptierte Zeit glaube ich 1 Monat oberhalb der durchschnittlichen Studienzeit eines Faches, für jedes Semster drüber werden 600 € fällig! P.S. Motoele: Auch das ist für mich ein Grund für Studiegebühren. Gebe ich dir völlig recht! ________________________________________________________ Jedes Kind braucht einen Vater - Jeder Mensch braucht einen Traum - Jedes Land braucht eine Legende
| | |
|
MINDSET
(
Gast
)
|
|
13.09.2005 18:54
|
|
|
Jeder Student kann sich heute Studiengebühren leiste. Wenn man sich heute: - Teure handy`s - Ferien - Designer Klammoten und so weiter leistet, dann kann man sich auch Studiengebühren leisten. - Wochenend Ausgang (woche per woche) Studium-Zeiten waren nie einfach. Sorry!!
| | |
|
seehund
Offline
Kreistagsabgeordnete/r
|
|
13.09.2005 22:00
|
|
|
"Jeder Student kann sich heute Studiengebühren leiste. Wenn man sich heute: - Teure handy`s - Ferien - Designer Klammoten und so weiter leistet, dann kann man sich auch Studiengebühren leisten. - Wochenend Ausgang (woche per woche) Studium-Zeiten waren nie einfach. " Aha jeder Student, ich denke deine Verallgemeinerung ist etwas zu verallgemeinert. Sicherlich hat nicht jeder Student ein Handy, oder ein teures Handy. Mein Handys bekommste auch scho für 100,- in so nem Aufladepacket, das heißt ja noch lang nicht das sie Geld zum Verbrennen haben. Ferien? Ich wette es gibt zahlreiche Studenten die hart ihr Geld zusammen arbeiten um sich ihre Studentenzeit leisten zu können, nicht jeder Student hat reiche Eltern die ihr/ihm das Studium finanzieren. Designer Klammotten... hm ja schon klar, glaub du warst noch nie in nem Univiertel oder? Mag ja ein paar geben die sich "stylisch" anziehn aber verallgemeinere doch mal nich, außerdem du weist nicht woher sies haben, hmm vielleicht Geschenk? Wenn du so allgemein bist dann befrag mal bitte alle Studenten in Deutschland. Und Wochenend Ausgang hört sich ja schon toll an, bin zwar kein Student aber selbst ein BOS Schüler kann sich nicht diese überhöten Preise bei den unterschiedlichen lokalitäten Leisten und selbst wenn tja dann bin ich pleite und hab nix mehr fürs Leben übrig. Also vielleicht mal denken und vorallem solidarisch, sozialdenken nur weil Ihr vielleicht geldig seit, sinds andere noch lange nicht.
| | |
|
MINDSET
(
Gast
)
|
|
13.09.2005 22:27
|
|
|
du hast recht, es gibt sicherlich viele studenten, die mit wenig leben müssen. Habe vielleicht die falsche erfahrung gemacht. Sorry
| | |
|
Lord Nikon
Offline
Bundespräsident/in
|
|
14.09.2005 17:00
|
|
|
Ich würde es, wie folgt beschrieben, akzeptieren (obwohl ich selbst Student bin). 1. Es müssen bundesweit geltende Standards für ein einheitliches Abitur geschaffen werden.2. Jede Universität darf sich ihre Studenten selbst (nach eigen Kriterien) aussuchen (Die ZVS wird abgeschafft). 3. Es wird eine staatliche Stelle zur Vergabe von Stipendien eingerichtet. 4. Zu Beginn des Studium wird eine einmalige Studiengebühr in Höhe von 1500€ bis 3000 € erhoben (der genaue Betrag kann von den Universitäten selbst festgelegt werden und kann auch im Hinblick auf verschiede Studienfächer variieren, er muss sich aber im genannten Rahmen bewegen). 5. Für jedes Semester (ausschließlich des ersten) wird eine Studiengebühr in Höhe von 350 € bis 450 € erhoben (der genaue Betrag kann von den Universitäten selbst festgelegt werden und kann auch im Hinblick auf verschiede Studienfächer variieren, er muss sich aber im genannten Rahmen bewegen). Für jedes Semester welches die Regelstudienzeit übersteigt wird eine Zusatzgebühr von 100 € erhoben. 6. Die Regelstudienzeit kann um ein Semester verlängert werden wenn für diese Zeit ein studienorientierter Auslandsaufenthalt oder ein mindestens 12-wöchiges Praktikum nachgewiesen werden kann. Für diese Semester entfallen alle Gebühren. 7. Die Studiengebühren sollten direkt an die Hochschulen entrichtet werden. 8. Die Hochschulen müssen verpflichtet werden 15% der Studiengebühren an das jeweilige Studentenwerk weiterzuleiten. 9. Die Hochschulen müssen verpflichtet werden 5% der Studiengebühren an die staatliche Stipendienvergabestelle (siehe Punkt 3) weiterzuleiten. 10. Für die im Punkt 3 und 4 genannten Gebühren müssen dem Studierenden zinsgünstige Kredite. (Die Verzinsung erfolgt erst nach dem Studium zu einem festgesetzten Zinssatz von etwa 5,0% pro Jahr) zur Verfügung gestellt bekommen. Die Kredite sollten schnell und einfach vergeben werden. Das Einkommen der Eltern und des Studenten sollte bei der Vergabe der Kredite keine Rolle spielen. Es liegt im Ermessen des Studenten ob er die Gebühren selbst zahlen kann oder auf Kredite zurückgreifen muss. 11. Die Kredite werden Nach dem Studium zurückgezahlt. Dazu sollten je nach Einkommen 5% bis 15% des Nettogehalts des ehemaligen Studenten eingezogen werden. Durch diese 11 Punkte soll ein Wettbewerb zwischen den Hochschulen angefacht werden. In dessen Verlauf sollen sich die sogenannten „Eliteuniversitäten“ herausbilden und die Hochschulen sollen sich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren. Die Studiengebühren sollen durch die Kreditvergabe für jeden bezahlbar gemacht werden. Da ein Teil der Gebühren an die Studentenwerke weitergeleitet wird, können diese ihre sozialen Leistungen günstiger Anbieten. Des Weiteren kann die staatliche Stipendienvergabestelle (sieh Punkt 3)besonders leistungsstarke Studierende finanziell unterstützen. Außerdem kann der Staat ein Teil (aber wirklich nur einen geringen Teil) der Gelder die bis jetzt zur Unterhaltung der Hochschulen verwendet wurden für andere Zwecke benutzen. So könnten finanziell schwache Studierende eine höhere staatliche Unterstützung erhalten, als bisher. Die Gebühren würden immerhin zu Einnahmen von rund 3,45 Mrd. € führen. Bei rund 500.000 Studienanfängern pro Jahr (Quelle: Statistisches Bundesamt) würden sich Einnahmen von etwa 2,25 Mrd. € im Jahr ergeben (siehe Punkt 4). Die rund 1.500.000 Studierenden welche im zweiten oder einen höheren Semester sind (Quelle: Statistisches Bundesamt), würden für Einnahmen von etwa 1,2 Mrd. € im Jahr sorgen (Punkt 5). Zusammen also rund 3,45 Mrd. €. Die Universitäten könnten mit dem Geld mehr Lehrkräfte einstellen und ihre Ausstattung verbessern. Außerdem könnten mit den Gebühren auch langwierige und gewagte Projekte finanziert werden, welche später einen wirtschaftlichen Erfolg auf dem freien Markt versprechen. Die Hochschulen würden sich automatisch an die erforderlichen Marktesgegebenheiten anpassen. Dies ist in Deutschland besonders nötig denn wir haben keine Rohstoffe und müssen daher mit „Ideen“ in Form von Patenten und innovativen Technologien wirtschaften.
In Deutschland muss jetzt an allen Ecken und Enden gespart werden.Vorausschauend hatte man bei der Bildung schon vor Jahren damit begonnen. Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
| | |
|
|
SuhuhA
Offline
|
|
14.09.2005 17:10
|
|
|
Kostenloses Erststudium...na welcher Partei gilt dieser Parteiprogrammpunkt. Finanziell... gesehen sieht es bei den meisten Studenten ja eher Mau aus, ist ja auch klar. In der Regel hat man keine Beschäftigung die einen realen Lohn erwirtschaftet um das Leben zu leben sprich zu finanzieren. Ich finde Eltern die ihre Kinder bisdato unterstützen sehr hilfsbereit. Ich finde es nich wirklich zwingend notwendig, sofort auszuziehen und somit auf eigenen Beinen zu stehen ? Womit denn ? mit Omas Ersparten oder Bafög.. Sicherlich ist das in manchen Situation zu empfehlen und auch zu begrüßen, vor allem wenn man gewillt ist, relativ schnell selbst die Finanzierungsplanung zu übernehmen...aber wenn dieses Vertrauen der Selbstständigkeit in einer Katastrophe endet... Ich rede jetzt übrigens nur von Unis die in der umgebung des Studenten liegen. Wenn ein kompletter Umzug notwendig ist, dann führt natürlich kein Weg dran vorbei. Aber im allgemeinen gehen viele Studenten damit zu leichtfertig um, sehen nur den persönlichen Vorteil im Alleine Leben, im Unabhängig sein und sind sich wie gesagt nicht der Verantwortung bewusst.
| | |
|
|
|